Im Rahmen der Ausbildungswoche bei RauteMusik.FM stellen wir euch heute nützlicheTipps und Tricks zum Ausbildungsstart vor. Was ihr alles beachten solltet, findet ihr in folgendem Artikel.
Bei vielen von Euch hat es in den letzten Tagen bestimmt oft geklingelt. Die Versicherungsvertreter rufen an oder stehen vor der Tür. Sie wollen euch eine Versicherung verkaufen. Doch welcheVersicherung braucht man als Auszubildender eigentlich?
Die Grundregeln
Zuerst sollte man alle existenzbedürftigen Versicherungen abschließen. Natürlich gehört die gesetzliche Krankenversicherung dazu. Bei Auszubildenden wird dies über denArbeitgeber geregelt. Dabei steht euch die Wahl der Krankenkasse natürlich frei. Studenten sind im Regelfall bis zum 25. Lebensjahr noch über die Eltern versichert, so wie es damals in derSchule auch war.
Danach sollte die private Haftpflichtversicherung folgen. „Sie ist enorm wichtig, da sie die Versicherten im Ernstfall vor dem finanziellen Ruin bewahren kann“, erläutertArne Bröker, Versicherungsexperte der Assekuranz Domcura. „Verursacht man beispielsweise als Fußgänger einen Verkehrsunfall, so können dieSchadenersatzforderungen schnell in die Tausende gehen.“
Allerdings weißt der Bund der Versicherten (BdV) darauf hin, dass Schüler, Studenten und Auszubildende bis zum Abschluss der Berufsausbildung über die Eltern mitversichert sind. DieseRegel gilt nicht nur für die Haftpflichtversicherung, sondern auch für eine Hausratversicherung. Trotzdem rät der Versicherungsexperte Arne Bröker dazu, es genau zuüberprüfen.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Der BdV rät jedem zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung. „Die kann im Notfall existenzsichernd sein“, so die Verbraucherschützer. Empfehlenswert sei es, diesegleich zu Beginn der Ausbildung abzuschließen. Ein frühzeitiger Einstieg in solch eine Versicherung bringt günstige Beiträge mit sich. Der Versicherungsexperte Bröker findetdiese Versicherung ebenfalls notwendig. „Jeden kann die Berufsunfähigkeit treffen: entweder als Folge einer Krankheit oder eines Unfalls.“
Unfallversicherung
Ebenfalls ist eine Unfallversicherung zu überdenken. „Die Absicherung des eigenen Körpers ist, gerade aufgrund der Tatsache, dass die meisten Unfälle im Haushalt oderbeim Sport geschehen, nahezu unverzichtbar.“, meint Bröker. Ebenfalls wird hier auch zu einer genauen Prüfung geraten. Bei der Unfallversicherung ist man auch oft über dieEltern mitversichert.
Die Altersvorsorge
Um ein ausreichendes Kapital für euer Alter aufzubauen, raten BdV und Arne Bröker noch zu einer Altersvorsorge. „Einsteigertarife bieten den jungen Leuten dieMöglichkeit, ihren in der Regel eher noch kleinen Geldbeutel nicht übermäßig strapazieren zu müssen“, sagt Bröker. Der Bund der Versicherten betont in diesemFall noch, dass man zuerst die wichtigsten Versicherungen abschließen sollte. Nur wenn Geld über bleibt, könnte man jetzt schon etwas für die Altersvorsorge tun.