Walls Of Jericho: The American Dream

Die Detroiter Truppe Walls of Jericho steht in den Startlöchern: Am12. September erscheint ihre lang erwartete fünfte CD auf Trustkill Records. Musikalisch geht es auf der Scheibe zurück zu den Wurzeln in Hardcore und Metal.

„The American Dream“ ist eine geballte Mischung aus giftigem Metal und wütendem Hardcore, für den die Band bekannt ist, und bietet auf 12 derben Tracks genau die Art von harter,explosiver Poesie, die die Fans von der Band erwarten. Die Truppe ist im letzten Jahr kreuz und quer durch ganz Amerika getourt und geht mit Energie und Erfahrung an die Aufgaben, die da noch kommen:als erstes zum Beispiel das diesjährige Rockstar Mayhem Festival (unter anderem mit Slipknot, Mastodon, Dragonforce).

Knallhart auf der Straße

Nachdem sie 2006 „With Devils Amongst Us All“ veröffentlicht hatten, ging es für Walls of Jericho auf die Straße – knallhart: auf den Ozzfest- und FamilyValues-Touren und unterwegs mit Stone Sour, Unearth und Bullet For My Valentine legten die Jungs um Candace Kucsulain Stadt um Stadt in Schutt und Asche. Danach war ein neues Abenteuer angesagt: dieBand nahm sich eine Auszeit, um eine neue EP in Angriff zu nehmen.

Und man entschied sich, etwas zu tun, wozu man vorher nie die Chance hatte: eine akustische Scheibe aufzunehmen. Drummer Dustin Schoenhoefer: „Das wollten wir eigentlich immer schonmachen. Du kannst es eigentlich bei jeder unserer bisherigen Platten hören: Wir hatten immer schon dieses Metal-/Akustik-Ding am Laufen und als sich die Gelegenheit ergab, haben wir uns haltdafür entschieden.“ Als Produzenten für dieses Projekt heuerte die Band keinen Geringeren als Corey Taylor, bekannt von Slipknot und Stone Sour an. Das Ergebnis von zwei WochenArbeit: die neue EP „Redemption“, die im April 2008 veröffentlicht wurde.


Scheinbar über Nacht scheinen heutzutage gestylte Bands mit „angesagtem“ melodischen Hardcore die Charts zu entern – das ist nicht die Entwicklung von Walls Of Jericho. Während dieentsprechende Szene immer größer und unübersichtlicher geworden ist, haben sich alle Bandmitglieder jeglichen Etikettierungen oder Genrebezeichnungen entzogen und stattdessen Musikgemacht, die aufgrund ihrer Qualität Bestand hat. Man kann fast alle Bands dieser Welt in die eine oder andere Schublade oder in diese oder jene Kategorie stecken – sie werden durchgemischt,umdefiniert, katalogisiert.

Nur die Kunst dem Publikum vorspielen

Oft verlieren sie dabei ihre Einzigartigkeit, ihre Qualitäten, die sie wichtig oder bedeutungsvoll machten. Die größten, einflussreichsten Bands, die, an die man sich erinnert, sindimmer die gewesen, die in keine Schublade, in keine Rolle gepasst haben: Das sind die, die nur den Wunsch hatten, ihre Kunst, ihre Musik zu machen und diese einem Publikum vorzuspielen – das istimmer der Ansatz von Walls of Jericho gewesen.

Wer in „The American Dream“ hineinhören möchte, kann das auf der offiziellen Myspace-Seite oder über die E-Card machen.

Natürlich werden Walls Of Jericho auch hierzulande die Bühnen rocken. Hier die Tourdaten der „Hell On Earth“-Tour:

Kommentieren