In anderen Ländern ist es überhaupt kein ungewöhnlicher Anblick,Kinder in Schuluniformen vorzufinden. So auch in China. Doch in der Züricher Partnerstadt Kunming dachte sich der Tabakhersteller Marlboro, Kindern das Rauchen anders schmackhaft zu machen: Miteinem Sponsoring von Schuluniformen.
Die Eltern zeigten sich sichtlich schockiert über die Tatsache, dass Marlboro deren Kinder in orangefarbenen Uniformen eingekleidet hat, die in ihrer Beschaffenheit so viel mehr einem Rennanzug aus der Formel 1 ähneln. Übersäht mit Logos, vor allen Dingen aber dem firmeneigenen Brand „Marlboro“ aus dem Hause Philip Morris.
525 Kinder wurden so vom Tabakhersteller eingekleidet. Eine ganz neue Art, Kindern das Rauchen schmackhaft zu machen. Doch irgendwo war es auch ganz klar, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis große Firmen sich in die Kleiderordnung an chinesischen Schulen einschalten würden, um mit deren Marken werben zu können.
Aber zu welchem Preis muss das sein? Unbedingt auf Kosten der Gesundheit junger Kinder? Die Bedenken der Eltern scheinen zumindest gerechtfertigt, inwieweit sich die chinesischen Behörden allerdings einschalten werden, ist noch nicht bekannt.
Quelle: 20minuten.ch
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