Stiller Freitag – Gedenken des Todes Christi

Wie jedes Jahr begehen die Christen überall auf der Welt den Karfreitag (auch“Stiller Freitag“ genannt) mit Kundgebungen, Prozessionen und Gedenkgottesdiensten. Auch wird der Gedenktag an die Leiden Christi für einige Kundgebungen mit politischen Botschaften genutzt. Wasim Genauen an diesem Tag der Buße auf der Welt geschah, könnt Ihr unter mehr nachlesen.

Deutsche Geistliche sprachen sich für eine solidarische Gesellschaft aus und riefen dazu auf, Menschen am Rande der Gesellschaft nicht auszugrenzen. Die Rede war auch von der Aufgabe derIllusion von einem leidfreien Leben und dem Aufruf „das Kreuz zu wählen und es auf sich zu nehmen“.

Auf den Philippinen wird Karfreitag mit doch recht blutig anmutenden und von der katholischen Kirche aufs schärfste verurteilten Ritualen gefeiert. Bei diesen handelt es sich um eine Bußedurch das Schlagen ans Kreuz von 17 Menschen. Mit diesem Ritual wollen die mit 12 cm langen Zimmermannsnägeln ans Kreuz geschlagenen und dann in sengender Hitze aufgestellten Menschen an dieLeiden Christi erinnern.

Die deutsche Friedensbewegung läßt die diesjährigen Feiertage weniger spektakulär angehen. Der größte Ostermarsch fand in Chemnitz statt und umfasste 400 Teilnehmer undein weiterer mit 100 Teilnehmern in Frankfurt/Oder. Die Kritik am Irak-Krieg und die Ablehnung des EU-Verfassungsentwurfs standen in diesem Jahr im Vordergrund der diesjährigen Proteste.

In Jerusalem kam es auch dieses Jahr wieder zu Störungen bei der Prozession entlang des Leidensweges Christi. Muslimische Anwohner verweigerten den christlichen Gläubigern den Weg und dasMilitär musste eingreifen und konnte nach einem heftigen Wortwechsel die Situation klären damit der Zug mit den singenden und Holzkreuze tragenden Gläubigen weitergeführt werdenkonnte.

Der Papst kann dieses Jahr zum ersten Mal in seiner Amstzeit wegen einer schweren Erkrankung die österlichen Feierlichkeiten nicht begleiten und wählte sechs Kardinäle aus, die dieOsterfeiern in seinem Namen leiten sollen. Um den Eindruck eines „Ersatzpapstes“ entgegen zu wirken kam es zu der Wahl mehrerer Vertreter aus der Spitze der katholischen Weltkirche.

Quelle: T-Online.de

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