Der größte deutsche Energiekonzern hat einen Planvorgelegt, um insgesamt effizienter und flexibler auf Wettbewerb und Konkurrenz reagieren zu können. Demnach sollen unter anderem 1800 Stellen zukünftig wegfallen und Millionen an Ausgabengespart werden.
Der vom Vorstandschef in Deutschland, Klaus-Dieter Maubach, vorgestelle Plan sieht unter anderem die Schließung der meisten Servicezentren vor. Die momentan 60 Servicestandorte, in ganzDeutschland verteilt, sollen auf insgesamt 20 zusammengestrichen werden.
Des Weiteren werden sechs der bestehenden sieben Regionalgesellschatfen, die Eon in Deutschland unterhält, zusammengelegt. So will man in den einzelnen Regionen schneller und umfassender aufetwaige Konkurrenz reagieren können. Noch werden in jeder regionalen Niederlassung die Tarife eigenhändig ausgearbeitet.
Natürlich sollen außerdem mit diesem Vorhaben massiv Kosten eingespart werden. Von insgesamt mehreren 100 Millionen Euro geht man in der Konzernspitze aus.
Keine Kündigungen
Die 1800 Stellen von insgesamt circa 15.000, die Eon unterhält, sollen sozialverträglich abgebaut werden. „Niemandem wird gekündigt. Wir setzen unter anderem aufAltersteilzeit“, so Maubach. Konkret bedeutet dies, dass künftig freie Stellen nicht mehr neu besetzt werden sollen. Bis zum Ende des Jahres 2012, so das Ziel, soll der Planendgültig abgeschlossen sein.
500 Beschäftige müssen allerdings schon bald handeln. Bis zum 1. September müssen sie ihr bisheriges Umfeld aufgeben und der Standortverlagerung hinterherziehen, wollen sie ihren Jobbehalten.
5,8 Milliarden Euro Gewinn
In den letzten Monaten ging die Kundenzahl von Eon um rund 600.000 zurück. Durch das Internetgeschäft und die dort auf Kundenfang gehende Eon-Tochterfirma gewann man jedoch etwa 800.000Kunden neu hinzu.
Auch die erste Halbjahresbilanz 2008 fiel für Eon äußerst positiv aus. Dank gestiegener Preise im Strom- und Gassegment konnte der Umsatz des Unternehmens um 16 Prozent auf insgesamt41,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Reingewinn betrug im ersten Halbjahr diesen Jahres 5,8 Milliarden Euro. Neben den höheren Preisen war ein besonders erfolgreichesGeschäftshalbjahr in Skandinavien maßgebend für die steigenden Einnahmen.
Quellen: NTV.de | WDR.de | Handelsblatt.com