Nach dem Rücktritt von Heide Simonis am vergangenen Freitag ist man einerLösung jetzt einen Schritt näher gekommen.
Nach zwei Sondierungssitzungen sieht SPD-Landeschef Claus Möller „die Wahrscheinlichkeit einer schwarz-roten Koalition bei mehr als 50 Prozent“. Peter Harry Carstensenvon der CDU sagte: „Wir haben das Gefühl, dass es möglich ist“.
Es gilt allerdings bis kommenden Mittwoch noch einige Punkte parteiintern zu klären, erst dann könnten die Koalitionsgespräche aufgenommen werden.
„Manchmal steckt der Teufel im Detail“, so dieWorte Carstensens zu noch diskutablen Punkten einer möglichen Zusammenarbeit.
Einen Kompromiss erreichte man bereits bei der als besonders strittig angesehenen Bildungspolitik. So soll der SPD die Perspektive auf eine Gemeinschaftsschule zum Jahr 2020 nicht verbaut werden, esaber auch in den nächsten fünf Jahren keine Abschaffung des jetzigen, dreistufigen Schulsystems geben.
Zukünftige Schwerpunkte sollen in den Bereichen Arbeit und Wachstum gesetzt werden. Dabei spielen die Entbürokratisierung und die geplante Verwaltungs- und Strukturreform entscheidendeRollen, betonte Möller.
Mit Spannung zu beobachten bleibt , wie sich eine große Koalition auf Berlin und Wahlen in den anderen Ländern auswirken wird.
Quellen:
„FAZ Online“
„NDR Online“
„FTD Online“
Weiterführende Links:
Simonis und das Zerbröseln eines Gesellschaftsmodells