Dirk Nowitzki trägt die Fahne

Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte wird ein Basketballspieler die Fahnetragen und das deutsche Team in das Olympiastadion führen.


Es ist die erste Olympiateilnahme des NBA-Stars und sofort wird ihm eine große Aufgabe nahe gelegt. Er wird die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der XXIX. Olympischen Sommerspiele inPeking tragen und die deutsche Mannschaft in das Olympiastadion führen. „Es wird ein Wahnsinnsgefühl sein“, sagte der Basketball-Profi nach der Verkündung.Allerdings habe ihn die Wahl zum Fahnenträger sehr überrascht.

Als die Entscheidung im deutschen Mannschaftshotel Kempinksi in der chinesischenHauptstadt fiel, sagte der Spieler der Dallas Mavericks bei seiner Vorstellung: „Es ist eine große Ehre. Ich freue mich sehr auf Freitag.“ Vor vier Jahren hatte LudgerBeerbaum, seines Zeichens mehrfacher Olympiasieger, das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier in Athen angeführt.

Michael Vesper ist der Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und sagte: „Wir haben uns die Wahl nicht leicht gemacht. Es war eine Wahl für DirkNowitzki, der die olympische Idee authentisch verkörpert, und nicht gegen einen Sportler oder eine Sportlerin.“

Nowitzkis Reaktion

Dirk Nowitzki kommt gebürtig aus Würzburg und ist der erste europäische Spieler, der in der NBA zum Spieler des Jahres gekührt wurde. Im Juli 2008 konnte er sich mit der deutschenBasketballmannschaft um Trainer Dirk Bauermann erstmals für die diesjährigen olympischen Spiele qualifizieren. An lässig dieses Ereignisses hat sich der NBA-Star die olympischen Ringein die Haare rasieren lassen. „Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Seit elf, zwölf Jahren haben wir es versucht und waren immer sehr nah dran. Insofern istdas eine Riesensache“, meinte Nowitzki.

In der Regel wird die Ehre des Fahnenträgers nur großen olympischenSportlern zu Teil. Schon bei der Nominierung von Dirk Nowitzki gab es von einigen Seiten starke Kritik an seiner Person als Fahnenträger. Trotzdem wird er die Fahne tragen, denn ihm „ist klar, dass es Athleten gibt, die auch eine super Karriere hatten und die es verdient hätten.“

Quelle: Welt.de

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