Neues Album von Joe Cocker

Kaum ein anderer hat es wie Joe Cocker geschafft, immer wieder in der Versenkung zu verschwinden, um sich dann mit einem musikalischen Hammer wieder ins Gedächtnis der gesamten Musikbranche zu rufen. Sein neues Album steigt direkt auf Platz eins ein.

Mit seinem neuen Album „Hard Knocks“ stieg der 66-jährige Brite direkt auf Platz eins der deutschen Charts ein. Zuvor war es einige Jahre eher ruhig um den Alt-Rocker gewesen, bevor er nun mit seiner neuen Platte wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass er trotz seines Alters noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört. Nachdem die letzten Studio-Alben des Musikers teils unter massiver Kritik zu leiden hatten, sehen die Journalisten das neue Album durchweg positiver und loben, dass – verglichen mit früheren Werken – fast ganz auf gecoverte Songs verzichtet wurde. Unverkennbar und immer noch frisch wie eh und je ist dabei Cockers Stimme, die sich seit seinem legendären Auftritt während des Woodstock-Festivals im Jahr 1969 so gut wie nicht verändert hat.

Neue Lieder überzeugen

Die gleichnamige Single besticht durch eine eingängige Melodie, die mit Rock- und Soulelementen durchsetzt ist und durch einen weiblichen Background-Chor komplettiert wird. Cocker selbst beschreibt das Lied als teilweise „autobiographisch“, da er es mit seinen frühen Jahren und den Auftritten in kleinen Clubs in Verbindung bringe. Mit dem rockigen „Unforgiven“ oder aber dem feinfühlig nuancierten „So It Goes“ stellt der Mann mit der Reibeisen-Stimme eindrucksvoll klar, dass er stilistisch nicht in eine bestimmte Schublade zu stecken ist. Mit „I Hope“ befindet sich übrigens die einzige Coverversion auf der Platte, dem Remake eines Songs der Band „Dixie Chicks“ aus dem Jahre 2006.

Alt-Rocker meldet sich eindrucksvoll zurück

Verglichen mit den letzten Cocker-Scheiben gehört „Hard Knocks“ auf jeden Fall zu seinen besseren Werken, auch wenn ein „richtiger Ohrwurm“ nicht dabei ist. Trotzdem bleibt sich der Musiker treu und setzt alles auf seine Stimme, die – wie in alten Zeiten – absolut überzeugend klingt und nicht nur beim weiblichen Publikum Gänsehaut garantiert.

Quelle: Sueddeutsche.de

Bild:
(cc-by-sa) Carl Lender / Wikimedia.org

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