Ganz heimlich und unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde RobertHoyzer, seines Zeichens Skandalschiedsrichter des DFB, aus dem Gefängnis entlassen.
Berlin – Das dunkle Kapitel im Leben von RobertHoyzer soll nun ein Ende nehmen. Der Skandalschiedsrichter verließ die Justizvollzugsanstalt Hakenfelde in Berlin durch einen Seitenausgang. Auf Grund der Manipulation von mehrerenBundesligaspielen sowie Pokalspielen, spricht man im Zusammenhang seines Namens über den größten Skandal in der Geschichte des deutschen Fußballs.
Der ehemalige Schiedsrichter wurde damals zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten verurteilt. Allerdings durfte er aufgrund von guter Führung die JVA Hakenfelde schon nach derHälfte der Zeit verlassen. „Er hat sich vorbildlich verhalten. Zudem ist er Ersttäter, deshalb wurde er früher entlassen“, sagte sein Anwalt ThomasHermes.
Was bringt die Zukunft für Hoyzer?
In erster Linie will sich Robert Hoyzer in Zukunft um eine berufliche Neuorientierung kümmern. Der mittlerweile 28-Jährige wird laut Angaben seines Anwaltes den Tätigkeiten nachgehen,denen er während des offenen Vollzugs nachgegangen ist. Außerdem heißt es, dass er ein Fernstudium begonnen habe.
„Man kann sagen, dass sein Leben durch die Freiheitsstrafe eine komplette Wende erfahren hat“, sagte Hermes. Dennoch wird Hoyzer seine Wunschtätigkeit als Schiedsrichternicht mehr nachgehen können. Seitens des DFB wurde er auf Lebenszeit gesperrt. „Ich wünsche mir, dass der junge Mann, der sehr viel kriminelle Energie hatte, daraus gelernthat und ins Leben zurück findet“, sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger.
Was ist damals passiert?
Im Jahr 2005 gestand Hoyzer, dass er insgesamt 67.000 Euro für die Manipulation von verschiedenen Spielen erhalten hatte. Am 17. November wurde er dann wegen banden- und gewerbsmäßigenBetrugs zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Am 28. Mai 2007 hat er diese angetreten.
Quelle: Welt.de