Nachdem Angela Merkel nun vier Jahre den Titel „Mächtigste Frau der Welt“ inne hatte, musste sie ihren Rang jetzt an die First Lady der USA – Michelle Obama – abgeben. Man nennt sie auch „eine Jacky Kennedy mit Jura-Abschluss“. Merkel rangiert in der aktuellen Liste nur noch auf Rang vier.
Kreativität VS. Macht
Das US-Magazin Forbes wertet die Rangliste jährlich aus – beachtlich ist, dass Michelle Obama erst im letzten Jahr auf Platz 40 einstieg. Entscheidend für die Auswertung waren bisher direkte Macht und Vermögen, doch in diesem Jahr änderte das Magazin die Kriterien, die zur Entscheidungsfindung beitragen sollten: Kreativität und Unternehmertum sind es, was ihnen aktuell am Wichtigsten erscheint. Die Plätze hinter der First Lady belegen Irene Rosenfeld, die Chefin des Lebensmittelkonzerns Kraft, auf Rang drei liegt die Talkshow-Königin Oprah Winfrey, gefolgt von unserer Kanzlerin.
„Sie hat das Amt der First Lady geprägt“
(Forbes)
Das US-Magazin begründete seine Wahl mit folgenden Worten: „Als Modeikone und athletische Mutter von zwei Kindern ist sie eine Jackie Kennedy mit Jura-Abschluss in Harvard und Erfahrung auf den Straßen von Chicagos South Side.“ Zudem erwähnten sie Obamas Kampagne gegen Fettleibigkeit unter Kindern, mit der sie so viel Einfluss beweisen konnte, dass mächtige Firmen wie Coca-Cola und Kellogs versprochen haben, die Kalorien in ihren Produkten zu reduzieren.
Auf der Liste der 100 „mächtigsten Frauen“ stehen sage und schreibe 50 Amerikanerinnen. Außer Merkel befindet sich auf Platz 39 nur eine Deutsche, die den Weg in die Top 100 gefunden hat – Heidi Klum. Unter den ersten zehn Plätzen gibt es neben unserer Kanzlerin nur eine Nichtamerikanerin auf dem achten Platz. Die Rede ist von Gail Kelly, Chefin der australischen Westpac-Bank. Bleibt abzuwarten, wie sich die Rangliste im nächsten Jahr zusammensetzen wird.
Quelle: Spiegel.de | Ftd.de
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