Nun sind die Gruppenspiele endgültig vorbei und auch der letzte Kandidatfür das Viertelfinale steht fest. Die Russen haben in ihrem Spiel gegen Schweden eine überragende Leistung abgerufen und dürfen sich über einen 2:0-Sieg freuen. Damit stehen sieneben Spanien in der ersten Finalrunde. Griechenland und Schweden müssen den Nachhauseweg antreten.
Russland – Schweden
Nach langen 20 Jahren hat es die russische Nationalmannschaft erstmals wieder geschafft, ins Viertelfinale einer Europameisterschaft einzuziehen. In einem fulminanten Spiel gegen die Schweden zeigtensie ihr Können und siegten mit 2:0. Ein verdienter und viel zu gering ausgefallener Sieg, wenn man sich den Spielverlauf betrachtet.
Zu Anfang der Partie spielten die Schweden noch auf. Ibrahimovic hatte gleich zuBeginn des Spiels eine gute Chance, welche nur von Ignashevich vereitelt werden konnte. Danach spielten die Russen mehr auf Angriff: Mehrere Versuche von Russlands Stürmer Arshavin einen seinerMitspieler in Szene zu setzen, misslangen jedoch. Auch seine Chance in der 13. Minuten brachtenn nichts Zählbares. In der 24. Minuten dann endlich das verdiente Tor für dieOsteuropäer. Roman Pawlyotschenko schob zum 1:0 in den schwedischen Kasten ein. Nach Chancen von Larsson und Ljungberg auf Seiten der Schweden, ergriffen Pavlyuchenko und Zhirkov vor der Pausenoch einmal die Initiative. Doch es blieb beim 1:0.
Der zweite Durchgang begann, wie der erste endete – Russland im Vormarsch. Arshavin versenkte den von Zhirkov vorgelegten Ball eiskalt im Tor von Isaksson. Mit diesem beruhigenden Vorsprungließen es die Russen nun etwas lässiger angehen. Schweden kam in der Folgezeit vereinzelt zu Chancen, welche jedoch keine ernsthafte Gefahr vor dem Tor des russischen Keepers verursachten.Zum Ende der Partie kam Russland noch einmal und traf elf Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit den Pfosten. Auch Ivan Saenko schaffte es kurze Zeit später nicht zum 3:0-Treffer.Die Einwechslung eines vierten Stürmers brachte den Schweden nichts mehr. Sie verloren verdient mit 0:2 gegen eine starke russische Mannschaft, welche sich nun im Viertelfinale mit denNiederlanden messen darf.
Ausgelassene Freude bei den Russen
Griechenland – Spanien
40 Minuten lang boten beide Teams ein schlechtes Spiel, was einer Europameisterschaftsendrunde nicht würdig war. Die Griechen waren schon ausgeschieden und die Spanier spielten nur mit ihrer B-Elf. Fast wäre ein Weitschuss von Alonso im griechischen Tor gelandet, doch der Ball ging knapp vorbei. In seinem letzten Spiel für die Nationalmannschaft rammte Antonis Nikopolidis, Torwart der Griechen, heftig den Pfosten – doch für ihn ging es weiter. Vier Minuten vor der Pause passierte dann doch noch etwas. Nach einem Freistoß bugsierte Charisteas den Ball, freistehend mit dem Knie, ins Netz. Somit ging Griechenland mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff brachten wiederum nur Standardsituationen wirkliche Spannung ins Spiel. Immerhin spielten die Spanier jetzt weiter nach vorne und schossen in der 54. Minute den Ausgleich. Ruben de la Red schloss nach einem Pass von Güiza erfolgreich ab. Nikopolidis konnte den Ball nur noch an die Unterlatte lenken, von welcher er dann ins Tor flog. Das Spiel ging unspektakulär, wie in der ersten Halbzeit, weiter und folglich ergaben sich auf beiden Seiten keine nennenswerten Chancen. In der 88. Minute klingelte es dann doch noch einmal im Kasten der Griechen. Güiza nickte nach einer Flanke von Sergio Garcia zum 2:1-Endstand ein. Schon im Vorfeld stand fest, dass sie im Viertelfinale auf Italien treffen werden.
Das 2:1 in der 88. Minute
Spiele | Diff. | Punkte | |
Spanien | 3 | 5 | 9 |
Russland | 3 | 0 | 6 |
Schweden | 3 | -1 | 3 |
Griechenland | 3 | -4 | 0 |