Die Europameisterschaft 2008 – Der elfte Spieltag

Nur noch zwei Spiele sind in der Gruppenphase der diesjährigenEuropameisterschaft zu spielen. Am Dienstag löste Italien das vorletzte Ticket für das Viertelfinale und zieht, neben den Niederlanden, eine Runde weiter. Rumänien und Frankreichdürfen den Weg nach Hause antreten.

Frankreich – Italien

Im letzten Gruppenspiel sichert sich Italien einen Platz für das Viertelfinale. Mit einem 2:0 gegen die Franzosen entschieden sie die Neuauflage des Weltmeisterschaftsendspiels fürsich.

Für Frankreich stand das Spiel unter keinem guten Stern. Halbzeit eins warwohl eine der tragischsten in der Geschichte der französischen Nationalmannschaft. Nachdem sich Frank Ribery bei einem Foul verletzte, konnte er das Spiel nicht mehr fortführen – Verdachtauf Unterschenkelbruch. Doch es kam noch dicker. Eric Abidal brachte Luca Toni im 16-Meter-Raum zu Fall und schenkte den Italienern nicht nur einen Elfmeter, sondern kassierte dazu auch noch die RoteKarte für eine Notbremse. Andrea Pirlo verwandelte den anschließenden Strafstoß in der 25. Minute zum 1:0. In der Folgezeit spielten Toni und Co. immer weiter auf. Mehr als guteTorchancen kamen allerdings nicht zustande.

Zum Anfang der zweiten Halbzeit kamen die Franzosen etwas besser ins Spiel und erkämpften sich die eine oder andere gute Möglichkeit. Auch Thierry Henry schaffte es nicht, das Runde imEckigen zu versenken. In der 62. Minuten durften die Italiener noch einmal Jubeln. Nach einem Freistoß von Rossi stand es 2:0. Torwart Coupet war schon auf den Weg in die richtige Ecke, als derBall noch einmal abgelenkt wurde und in die andere Ecke des Tores flog. In der Folgezeit kam Frankreich noch einmal in die Nähe des gegnerischen Kastens, aber nicht an Torwart Buffon vorbei. DieItaliener stehen damit in der Runde der besten Acht und müssen am 22. Juni gegen Spanien, den Sieger der Gruppe D, antreten.


Verzweifelte Franzosen

Niederlande – Rumänien

Rumänien hat es verpasst, in das Viertelfinale einzuziehen. Nach zwei Unentschieden in den ersten beiden Spielen gab es heute gegen die Niederländer eine 0:2-Niederlage. Für die Oranjeging es im letzten Gruppenspiel um nichts mehr. Sie standen bereits im Vorfeld als Gruppenerster fest.

In der ersten Hälfte zeigten sich beide Mannschaften eher zurückhaltendund so dauerte es 19 Minuten, bis die erste Chance für die Niederländer zustande kam. In der 24. Minute kam Mutu für die Rumänen zum ersten Torschuss. Sein Schuss aus der Drehungging jedoch relativ weit am Kasten des Ersatztorhüters Stekelenburg vorbei. Vor der Halbzeit versuchte es Rumänien mit langen Bällen. Doch zu mehr als Torversuchen kamen es nicht. Aufder Seite der Holländer sah es nicht anders aus – auch für sie gab es in Durchgang eins keine Tore.

In der 55. Minuten hatten die Bemühungen der Kicker in Orange dann endlich Erfolg. Huntelaar stand frei im Strafraum und schob den Ball nach einer verlängerten Flanke ins Tor ein. Das Teamvon Victor Piturca zeigte darauf jedoch kaum Reaktion und konnte auf dem Weg nach vorne nicht viel ausrichten. Kurz vor Ende setzte van Persie den Schlusspunkt und hämmerte den Ball in denKasten von Lobont. Das 2:0 aus der 87. Minute war auch das Endergebnis eines eher durchschnittlichen Spiels.


Freude bei den Holländern nach dem 1:0
Spiele Diff. Punkte
Niederlande 3 8 9
Italien 3 -1 4
Rumänien 3 -2 2
Frankreich 3 -5 1

Quellen: ARD.de (1) (2)

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