Nach genau 20 Versuchen ist es im Libanon endlich gelungen, denNachfolger des im November ausgeschiedenen Präsidenten Emile Lahoud zu wählen. Als Sieger der Wahl ging Armeechef Suleiman hervor.
Die 18-monatige Staatskrise des Libanon ist nunendgültig beendet. Am Sonntag verkündete man nach langem Warten die freudige Nachricht, dass Michel Suleiman der Nachfolger von Emile Lahoud ist. Die immer wieder angestrebtenPräsidentschaftswahlen wurden bislang durch den Widerstand der schiitischen Hisbollah und ihrer Verbündeten verhindert.
Seit dem Ende der Amtszeit von Lahoud stand der Libanon seit Ende 2007 ohne jegliches Staatsoberhaupt da. Dank des Kompromisses, den die pro-westliche Regierung und die pro-syrische Opposition amMittwoch im Golfemirat Katar erzielten, konnte der 59-jährige Suleiman sein Amt als Staatsoberhaupt antreten.
Nun gilt es noch zu klären, wer in der neuen Regierung des Libanon an der Seite von Suleiman Platz nehmen darf. Auch das Amt des Ministerpräsidenten scheint noch frei zu sein. Hierfürschlug der ehemalige Präsident Amin Gemajel den Vorsitzenden der Zukunftsbewegung, Saad Hariri, vor, dessen Vater Rafik Hariri, der Ex-Ministerpräsident im Februar 2005 in Beirut einemAnschlag zum Opfer fiel.
Quelle: N24.de