Zum 14. mal in der Vereinsgeschichte des THW Kiel konnte der Verein die deutscheMeisterschaft im Handball gewinnen. Leider ist der Erfolg im Champions-League-Finale ausgeblieben. Dafür konnte der Verein allerdings auf nationaler Ebene einen Doppelsieg feiern.
Vor drei Tagen musste der THW Kiel im Champions-League-Finale eine bittere Niederlage einstecken. Die Zebras haben gegen Ciudad Real verloren. Anders hingegen präsentierten sie sich am Mittwochin der mit 6.200 Zuschauern gefüllten Stuttgarter Porsche-Arena. Souverän siegte der THW Kiel gegen Frisch auf Göppingen mit einem 43:31 (21:14). Durch diesen Sieg am Neckar hat derVerein fünf Punkte Vorsprung vor seinen Verfolgern und die Rolle als deutscher Meister eindrucksvoll untermauert.
Auf nationaler Ebene bleibt der THW Kiel die Nummer eins, denn bereits im März 2008konnte der Verein den DHB Pokal in einem spannenden und mitreißendem Spiel gegen den Hamburger SV für sich entscheiden (RauteMusik berichtete).
Das große Trostpflaster
„Die Meisterschaft ist mehr als ein Trostpflaster“, sagte der Franzose Nikola Karabatic, gestand jedoch ein: „Aber es war schwer, nach dem verlorenenChampions-League-Finale die Köpfe wieder zu heben.“ „Wir haben eindrucksvoll gezeigt, dass wir den Titel verdient haben. Die Truppe hat Charakter gezeigt“,fügte THW-Manager Uwe Schwenker hinzu.
Die Mannschaft von Noka Serdarusic konnte im letzten Jahr noch alle drei Titel nach Kiel holen. Der diesjährige Gewinn der Meisterschaft ist der vierte Meistertitel in Folge. Noka Serdarusickonnte mit dem THW bereits elf Meisterschaften gewinnen. Er trainiert den THW bereits seit 15 Jahren.
„Die Freude ist riesengroß über das Double. Aber den 11. Mai mit dem verlorenen Finale gegen Ciudad Real werden wir nie vergessen“, meinte Rückraumspieler FilipJicha.
Im Spiel gegen Frisch auf Göppingen lag der THW Kiel in der zehnten Spielminute mit zwei Toren zurück. Doch nach einem Torwartwechsel (Andersson für Omeyer) drehte der THW richtig aufund ging in Führung. „Jetzt wird richtig gefeiert. Jetzt machen wir Party“, schrie Nationalspieler Dominik Klein seine Freude heraus.
Quelle: Kicker.de