Aus Protest gegen das chinesische Vorgehen in Tibet hat der Präsident desEuropäischen Parlaments, Pöttering, China einen Boykott der Olympischen Sommerspiele in Peking angedroht.
Pöttering sagte der BILD am Sonntag: „Peking muss sich entscheiden. Es sollte unverzüglich mit dem Dalai Lama verhandeln. Bleiben Signale der Verständigung aus, halteich Boykottmaßnahmen für gerechtfertigt“
Anders sieht das der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Michael Vesper, in seinen Augen sei ein Boykott weder für die Menschen in Tibet noch für chinesischeMenschenrechtsaktivisten hilfreich.
Chinesische Truppen gehen derzeit radikal gegen aufständische tibetanische Bevölkerung vor (RauteMusik berichtete). Das Ultimatum während dessen Selbstanzeigern eine mildere Strafe versprochen wurde, istausgelaufen.
Während die Staatliche Volkszeitung China zur Vernichtung der Anhänger des Dalai Lama hetzt, fordern 30 chinesische Schriftsteller, Professoren und Menschenrechtler den Konflikt mitfriedlichen Mitteln im Gespräch zu lösen und ausländische Journalisten wieder nach Tibet zu lassen. In dem offenen Brief wird angedacht, dass ein Team der UNO zur Aufklärung dergenauen Umstände beitragen könnte.
Quelle: heute.de