Bahn und GDL sind sich einig

Lange hat es gedauert, doch nun scheint es sicher: Die Deutsche Bahn und dieGewerkschaft der Lokführer haben sich zu einer Einigung durchringen können. Bundesverkehrsminister Tiefensee hatte zu dem Spitzentreffen eingeladen.

Eine elfprozentige Lohnerhöhung und eine Einmalzahlung von 800 Euro, das ist das Ergebnis welches GDL-Chef Schell seinen Lokführern nach mehreren langwierigen Verhandlungsrundenpräsentieren kann. Die Lohnerhöhung folgt in zwei Schritten – zuerst einer im März in Kraft tretenden neunprozentigen Erhöhung, die Aufstockung auf elf Prozent folgt dann imSeptember. Des Weiteren dürfen sich die Lokführer auf eine Stunde weniger Arbeitszeit im Monat freuen.

Der Hauptvorstand der GDL hat die Einigung bereits abgesegnet und auch Schellgeht mit „99-prozentiger Sicherheit“ davon aus, dass es von nun an keine Streiks mehr geben werde. Allerdings müssten noch einige Detailsfragen geklärt werden,weswegen die Bahn wieder so schnell wie möglich weiter verhandeln möchte. „Die jetzt noch offenen Punkte können wir schnell lösen“, meinteBahn-Personalvorstand Margret Suckale dazu. Auch Bundesverkehrsminister Tiefensee war von der sicheren Einigung hochzufrieden.

Ab dem kommenden März wird auch die Tarifstruktur für die Lokführer bei der Bahn geändert, so dass unter anderem auch eine längere Betriebszugehörigkeit einegrößere Rolle bei der Entlohnung spielt. Abzuwarten bleibt nun noch die Reaktion von Transnet, die bei einem Erfolg der GDL auch neue Verhandlungen mit der Bahn angedroht hatten. Sie hattensich zusammen mit der GDBA bereits im Sommer auf eine viereinhalbprozentige Erhöhung der Gehälter geeinigt.

Quelle: n-tv.de

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