Unfassbar, aber wahr! Vermeintlich jahrelang lebten die Anwohner eines Mehrfamilienhauses im südbadischen Merdingen ungeahnt “Tür an Tür“ mit einem riesigen, hochexplosiven Sprengstofflager.
Nach riskanter Sprengung gibt Polizei Entwarnung
Die Polizei wurde auf die Räumlichkeiten aufmerksam, da am vergangenen Samstag einen 35-jähriger Anwohner mit schweren Verletzungen, augenscheinlich hervorgerufen durch eine Explosion, von einem Landwirt auf einem nahe gelegenen Feld entdeckt wurde. Der experimentierfreudige Mann erlitt schwere Gesichtsverletzungen, verlor einige Finger und schwebt derzeit in Lebensgefahr.
Die Beamten gingen den Spuren dieser abnormen Begebenheit nach und fanden schlussendlich in einem Mehrfamilienhaus sein riesiges “explosives Labor“. Offenbar experimentierte der 35-Jährige hier mit diversen explosiven Gemischen und Sprengstoffen, welche er anscheinend zum Teil auch selbst hergestellt hatte. Laut Polizei handelte es sich um eine so enorme Menge Sprengstoff, dass sich ein längerer Transport der gefährlichen Materialien als fast unmöglich und zu riskant gestaltete. Aufgrund der extrem großen Gefahr evakuierte die Polizei umgehend das Wohngebiet, ehe zwei Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes das hochgefährliche Transportgut auf einem nahe gelegenen Feld kontrolliert in die Luft sprengten. Ein Großaufgebot der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr überwachte den gefährlichen Vorgang und waren in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Schlussendlich konnte nach der fachmännischen Sprengung die erlösende Entwarnung gegeben werden.
Quellen: Spiegel.de | Welt.de | Tagesspiegel.de
Bilder:
(c) Thorben Wengert, Arno Bachert / Pixelio.de
Schlagworte: Anwohner, Explosion, Mehrfamilienhaus, Merdingen, Polizei, Sprengstoff, Sprengstofflager, Sprengung, Verletzung
Dieser Beitrag wurde vor am Dienstag, 21. September 2010 um 11:00 Uhr veröffentlicht und unter Controller: News, Inland, Portal: #Musik gespeichert. Sie können Kommentare zu diesem Eintrag über den RSS-2.0-Feed verfolgen.
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