Die Angst vor Terroristen und Anschlägen ist allgegenwärtig und hat nunauch die Rallye Dakar erreicht. Diese wurde am Freitag von den Veranstaltern der Wüstenrallye aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Nachdem an Heilig Abend in Mauretanien, das als wichtiger Schauplatz des Rennens gilt, vier französische Touristen starben, entschlossen sich die Organisatoren, Dakar 2008 gar nicht erstbeginnen zu lassen.
Etienne Lavigne sagte in Lissabon: „Ich habe eine schlimmeNachricht: Dakar 2008 wird nicht starten.“ Nach Angaben der Amaury Sport Organisation (A.S.O.) hat es direkte Drohungen gegeben und es sei die oberste Verantwortung, die Sicherheit aller zugewährleisten. Die A.S.O., welche unter anderem auch für die Tour de France verantwortlich ist, betonte, dass die Sicherheit der Rallye Dakar niemals Gegenstand von Kompromissen seinkönnte.
Die deutsche Rallye-Fahrerin Jutta Kleinschmidt, die als erste und einzige Fraubisher die Rallye gewann, äußerte sich gegenüber der Presseagentur dpa: „Ich fühle auch mit allen Teilnehmern, die sich ein Jahr mit viel Herzblut, finanziellemEngagement und Arbeit auf diese Rallye vorbereitet haben […] Hoffentlich kann die Rallye Dakar diesen Rückschlag verkraften.“
„Die Rallye Dakar ist ein Symbol, und ein Symbol kann nichts zerstören. Die Absage der Auflage 2008 stellt in keiner Weise die Zukunft der Dakar infrage“, versuchten die Veranstalter dieWogen zu glätten und verwiesen auf das Jahr 2009, indem die Rallye Dakar wieder stattfinden soll.
Quelle: n24.de