Der Spanische Nationalgerichtshof hat, unter Vorsitz von Javier GómezBermúdez, die Urteile für die Attentäter vom 11. März 2004 verkündet sowie die Entschädigung der Opfer festgelegt.
Wie das Gericht am Mittwoch verlauten ließ, sind gegen zwei Marokkaner und einen Spanier Haftstrafen von jeweils über 30.000 Jahren ausgesprochen worden.
21 weitere Angeklagte wurden ebenfalls zu langjährigen Gefängnisaufenthalten verurteilt, sieben wurden freigesprochen. Unter den freigesprochenen Personen befand sich auch der ÄgypterRabei Osman el Sayed, der ursprünglich verdächtigt worden war, einer der Drahtzieher der Attentate gewesen zu sein.
Bei den Anschlägen vor drei Jahren waren bei der Explosion von zehn Bomben in vollbesetzten Pendlerzügen 191 Menschen getötet und mehr als 1.800 verletzt worden. Die Opfer sollenjetzt, je nach Schwere ihrer Verletzungen, mit 30.000 bis 1,5 Millionen Euro entschädigt werden.
Die Anschläge gehen auf das Konto islamischer Terroristen, für eine Beteiligung der baskischen Untergrundorganisation ETA gibt es laut Gericht keinerlei Anhaltspunkte.
Quelle: N24.de