T-Mobile wird sich nicht aus dem Radsport zurückziehen. Dies gab das BonnerUnternehmen im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt. Man werde jedoch stärker denn je gegen Doping ankämpfen. Gerade der neue Dopingfall um Patrik Sinkewitz hatte fürDiskussionen über einen Rückzug des Konzerns aus dem Radsport gesorgt.
Seit 1991 ist T-Mobile, damals noch Team Telekom, am Radsport beteiligt. Immer wieder wurde das Ansehen des Teams von Dopingfällen überschattet, immer wieder ergriff der KonzernMaßnahmen zur stärkeren Kontrolle. 2004 änderte man nach den fraglichen Siegen von Riis und Ullrich sogar den Namen des Rennstalles in „T-Mobile“. Doch auch nach den neuestenSkandalen ist für die magenta Hochleistungssportler nicht Schluss.
Der Kommunikationsdirektor des Konzerns, Christian Frommert, sagte: „Wer verändern will, darf nicht weglaufen. Das Ausstieg wäre das falsche Signal gewesen.“ Es seiklar, dass man momentan im Radsport nichts für das positive Image eines Konzerns tun könne. Er erklärte, dass wenn ein weiterer Dopingfall im Team bekannt werden würde, T-Mobilesich jederzeit aus dem Radsport zurückziehen könne. Außerdem würden die Sportler verpflichtet, einen bestimmten Prozentsatz ihres Gehaltes in ein Anti-Doping Projekt einzuzahlenund sich zusätzlichen, unabhängigen Expertentests zu unterziehen, um die Dopingbekämpfung weiter zu verbessern.
Tour de France Etappensieger Linus Gerdemann hofft, dass auch andere Sponsoren dem Beispiel von T-Mobil folgen und sich dem Dopingkampf stellen werden. Dies sei ein Zeichen für den gesamtenLeistungssport. „Früher wollten Sponsoren nur Sieger, heute glaubwürdige Leistungen.“
Quellen: Tagesschau Online | N24 Online