Pünktlich um 14 Uhr öffneten sich die Tore der Glocke und alle stürmtenhinein. Natürlich waren besonders die Kleinen schon ganz heiß auf Tim, Karl, Klößchen und Gabi, die ihr erstes Live-Hörspiel vorstellten.
Gespielt wurde die TKKG Bande nicht von den Menschen, die man schon aus dem Hörspiel kennt, sondern von Schauspielern aus dem Cocomico Theater Köln, was meine Stimmung ein bisschendämpfte.
Nachdem ich mir durch ein Labyrinth von Treppen und Eingängen endlich einen Weg zum Theatersaal durchbahnen konnte, setze ich mich in die erste Reihe. Ein Blick durch den Saal ließvermuten, dass manche Eltern ihre Kinder nur abgegeben haben und selbst nicht bei der Vorstellung dabei waren.
Ein weiterer Pluspunkt für „Die Glocke“ war, dass für die kleinen Fans Kindersitze wie aus Autos platziert wurden, was für Kinderfreundlichkeit spricht.
Nun ging es endlich los. Es wurde dunkel und Blitze flackerten durch den ganzen Saal. Man hörte aufgeregte Stimmen von drei Jungs und einem Mädchen, das vor etwas wegzulaufen schien undschließlich brausten sie durch die Sitzreihen bis zur Bühne hin vor. Das Licht ging an und man konnte alle vier Akteure inklusive der Bühnendeko sehen.
Die Bühne bestand aus dem Eingang eines alten Hauses, rechts daneben befand sich eine Holzleiter, die aufs Dach führte, links ein Fenster, aus dem man in den Wald gucken konnte, einerAbstellkammer und einer Wendeltreppe, die zu einem Schlafzimmer führte.
Die Story begann: Die TKKG Bande wollte einen gemütlichen Ausflug in den Schauerwald machen, doch die Idylle wird zerstört, als sie von einem entlaufenen Tiger verfolgt werden und sichgerade noch in eine verlassene Hütte flüchten können. Kurz nachdem die vier Freunde dort eintreffen, begegnen sie zwei Wanderer, die angeblich vor der Flucht des wilden Ungeheuers sindund Schutz suchen. Es gibt kein Telefon und kein Essen. Alles haben TKKG auf der Flucht verloren. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt besteht über Klößchens Radio. Darübererfahren sie in den Nachrichten, dass es in ihrer Millionenstadt einen ungeklärten Banküberfall mit anschließender Geiselnahme gegeben hat.
Wie die TKKG Bande diesen kniffligen Fall löst und wie sie aus dem Spukhaus entkommen können, könnt ihr selbst noch live miterleben, wie ihr aus den Tourdaten unten erkennenkönnt.
Nach circa einer Stunde gab es dann eine Pause. Der Großteil stürmte nach unten ins Foyer um Merchandises wie Kassetten, CDs, Bücher oder Poster zu ergattern.
Alles in allem war es eine sehr lustige aber auch spannende Aufführung, die von den Nachwuchstalenten des Cocomico Theater Kölns gut inszeniert war. Es war eine Vorstellung, die Großund Klein eine Menge Spaß bereitet hat.
Persönlich hätte ich es zwar besser gefunden, wenn es eine Aufführung mit den Originalsprechern von Tim, Karl, Klößchen und Gabi gegeben hätte, sod ass ein wirklichesLive-Hörspiel zu bestaunen gewesen wäre, aber so war es einmal etwas anderes und auch gut.