Madeleine: Angehörige werden verdächtigt

Seit nunmehr 100 Tagen wird die kleine Madeleine vermisst – und bisher noch ohnekonkrete Spuren. Doch nun wurde bekannt, dass die Ermittler seit einem Monat davon ausgehen, das Kind wäre bereits in der Ferienwohnung der Eltern zu Tode gekommen. Seitdem halten die spanischenBeamte eine Entführung für ausgeschlossen.

Seit dem 3. Mai 2007 ist Madeleine aus einem Ferienkomplex im Algarve Badeort Praia da Luz verschwunden. Große Suchaktionen wurden eingeleitet, doch all das führte bisher zu keinen neuenSpuren. Jetzt wurde bekannt, dass die zuständigen Behörden seit einigen Wochen davon ausgehen, dass sie nicht entführt, sondern direkt in der Anlage ermordet wurde.

Auf Grund dessen fällt nun der Verdacht auf den Bekannten- und Angehörigenkreis der Eltern. Bisher wurden zehn Autos, die von den Eltern und deren Freunden benutzt wurden, auf Spuren desMädchens untersucht. In einem Interview, welches am Dienstag über den Sender BBC ausgestrahlt wurde, dementierten die Eltern die Spekulationen. Gerry McCann, der Vater von Madeleine, sagte:„Kate und ich glauben fest daran, dass Madeleine am Leben ist.“

Nach Angaben des Senders BBC wurden in der Ferienwohnung der McCanns Blutspuren gefunden. Dieses war durch den Einsatz von Spürhunden und einer speziellen Ultra-Violett-Technologie möglich.Britische Experten untersuchen nun die Blutreste auf DNA und versuchen festzustellen, ob diese mit der von Madeleine übereinstimmen. Dieser Vorgang wird einige Tage in Anspruch nehmen und erstdann kann man wirklich davon ausgehen das dass Kind eventuell schon in der Wohnung umgekommen ist.

Unter anderem fiel der Verdacht auch auf einen 67-jährigen Schweizer, Urs Hans von Aesch, der zum Zeitpunkt von Madeleines Verschwinden in der Nähe des Ferienortes an der Algarve gewesensein soll. Er stand in der Schweiz unter Verdacht, ein Mädchen entführt zu haben, dass Madeleine ähnlich sah. Laut einem Sprecher der portugiesischen Kriminalpolizei wäre dieseVerdächtigung allerdings unbegründet.

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