Einen sehr kuriosen Fund machte diese Woche die kanadische Drogenfahndung. Im Osten Vancouvers gelang es den Beamten eine Cannabisplantage mit 2.300 Pflanzen sicher zu stellen, nur die Art der Bewachung erstaunte die Polizei noch viel mehr.
Kanada ist ein sehr weites Land mit vielen Wäldern, was besonders die Betreiber von Drogenplantagen zu schätzen wissen.
Die Jagd der Drogenfahnder
Jeden Sommer erblüht das kanadische Hinterland, hier wachsen in den versteckten Winkeln des Landes Hanfpflanzen heran. Doch nicht nur die Besitzer dieser Plantagen sind hier unterwegs, besonders im Sommer macht die kanadische Drogenfahndung Jagd auf die Pflanzen um diese anschließend zu vernichten. Bereits in den letzten Wochen erzielten die Beamten große Erfolge, doch von dem kuriosen Fund, der sie in dieser Woche erwartete, wussten sie nichts und staunten dann umso mehr.
Im Osten Vancouvers traf die Polizei auf eine Cannabisplantage mit 2.300 Pflanzen, die einen Wert von einer Million kanadischer Dollar hatten. Im Grunde ein völlig normaler Fund, also etwas alltägliches im Geschäft der Polizei. Was aber letztendlich für großes Aufsehen sorgte, waren die wohl ungewöhnlichsten Wachhunde, die man je auf der Welt gesehen hat.
Wenn Tiere unter Drogen stehen
Schwarzbären, Waschbären sowie Schweine waren hier aufgestellt, offensichtlich wurden sie mit Hundefutter angelockt und dann rings um die Farm aufgestellt um diese zu bewachen.
Eigentlich tritt man wilden Tieren doch mit großem Respekt gegenüber und diese sind zumindest im ersten Augenblick angsteinflößend. Ganz anders war es in diesem Fall: recht zutraulich verhielten sich die Tiere, eher sonderbar. Grund dafür war schlicht und einfach, dass die Tiere unter Drogen standen. Ein Waschbär versuchte sogar am Bein eines Polizisten hochzuklettern.
„Die Tiere waren zahm, saßen nur herum und beobachteten uns. Dann kletterte ein Schwarzbär auf unseren Polizeiwagen, saß eine Weile auf dem Dach herum und sprang anschließend wieder herunter.“, so Fred Mansveld gegenüber der Presse.
Das Ende der Tiere?
Schnell ist den Beamten klar, dass man den Tieren offensichtlich Cannabis ins Futter gemischt hat, um sie gefügiger zu machen. Scheinbar hatten die Betreiber nicht die Auswirkungen von Marihuana bedacht und schon gar nicht, dass es sich ganz anders als bei Menschen auf das Verhalten von Tieren auswirken kann. Somit konnten die Tiere ihrer Aufgabe nicht wirklich nachgehen.
Die Tiere werden jetzt untersucht, es kann also sein, dass die 14 Schwarzbären eingeschläfert werden müssen. Strittig ist hier natürlich der Punkt der Tierquälerei, der sicher mit in die Entscheidung einfließen wird.
Quelle: Welt.de
Bild: (cc) Marc Hesse / Wikipedia.org
Schlagworte: Cannabisplantage, Drogenfahndung, Fred Mansveld, Kanada, Vancouver, Wachhund