Russland setzt Raketentests weiter fort

Die Meldungen von russischen Raketentests gingen im Mai dieses Jahres um die ganze Welt.Jetzt sollen die russischen Streitkräfte erneut eine Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa getestet haben, welche ihr Ziel erstmals präzise getroffen haben soll.

Nach den vergangenen russischen Raketentests im Mai 2007 hat das russische Militär nach eigenen Angaben erfolgreich eine seegestützte Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa getestet. Dieballistische Rakete traf nach Angaben eines Marinesprechers wie erwartet ihr Ziel auf der pazifischen Kamtschatka-Halbinsel.

Die Rakete soll von einem U-Boot im Weißen Meer, südlich des Barentssee gelegen, abgefeuert worden sein. Der inzwischen dritte Test der Rakete vom Typ Bulawa erwies sich erstmals alsErfolg und somit soll die Rakete ihren Platz im russischen Atomwaffen-Arsenal einnehmen.

„Die Bedeutung der Raketen für dieVerteidigungsfähigkeit und die Sicherheit Russlands kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, weil sie die Souveränität unseres Landes garantieren“, so Vize-RegierungschefSergej Iwanow. Bereits vor zwei Tagen kündigte Russland die Serienproduktion einer neuen Interkontinentalrakete vom Typ Topol-M an.

Auch die Kurzstreckenrakete vom Typ Iskander-M wird zur Neuaufstellung von Russlands Verteidigung beitragen„, so Iwanov auf einer Sitzung im Produktionsort Wotkinsk. LautIwanow soll mit den neuen Raketen flexibel auf Bedrohungen reagiert werden können.

Jüngste nordkoreanische Raketentests stimmen Experten zudem nachdenklich. Während des Besuches internationaler Atominspekteure, welche erstmals seit fünf Jahren ihre Arbeit inNordkorea aufnehmen durften, testete das Nordkoreanische Militär eine Kurzstrecken-Rakete.

Der Raketentest konnte vom südkoreanischen Verteidigungsministerium noch nicht bestätigt werden. Die Rakete sei am 27. Juni abgefeuert worden, bevor sie im Japanischen Meer niedergegangensei. Shinzo Abe, Ministerpräsident von Japan, rief Nordkorea auf, ihr Raketenprogramm einzustellen.

Quelle: Welt Online

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