FDP-Vorsitzender Guido Westerwelle wurde erneut in seinem Amt bestätigt.Das Ergebnis seiner Wahl fiel um Längen besser aus als vor zwei Jahren. 558 Parteitagsdelegierte stimmen vergangenen Freitag für ihn, was alles in allem 87,6 Prozent ausmachte. Dies sindganze 7,5 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.
„Deutschland muss sich entscheiden, ob es mehr Sozialismus oder mehr Freiheit will.„, so Westerwelle. Vor seiner Wahl betonte er, dass die FDP die einzige „Partei der Mitte“ sei, welche als Gegenkraft gegen den „Linksruck“ in Deutschland wirke.
„Ich will nicht, dass die geistige Achse dieser Republik verschoben wird, in Richtung Lafontaine und Gysi„, so seine Reaktion auf den Zusammenschluss der WASG und derLinkspartei.
Auch auf den Begriff „Demokratischer Sozialismus“ ist Westerwelle nicht gut zu sprechen: „Ich bin gegen die Wiederbelebung dieser modrigen Leiche„, so der Parteichef.
Im gleichen Zuge betonte er jedoch sehr stark, dass die FDP eine eigenständige Partei sei. Wie die Meinung von Kanzlerin Merkel oder SPD-Chef Kurt Beck über die Freien Demokraten ist, seiihm egal. „Wir sind zuerst eine eigenständige Partei. Danach kommt erstmal lange Zeit nichts. Und dann sind wir vielleicht der Koalitionspartner von irgendjemandanders.“
Quelle: Rundschau Online