Maddy doch nicht in Marokko

Seit nunmehr fünf Monaten ist die kleine Maddy verschwunden und wird seithervermisst. Auch die letzte Spur, an die sich die Eltern des jungen Kindes hoffnungsvoll festhielten, führte in eine Sackgasse.

Vor drei Wochen war ein Foto aufgetaucht, das ein kleines Mädchen, das Maddy verblüffend ähnlich sah, auf dem Rücken einer Marokkanerin zeigte. Nachforschungen haben hingegen ergeben, dass es sich um ein Kind von marokkanischen Bauern handelt.

Clara Torres, eine spanische Touristen, hatte die Aufnahme am Morgen des 31. August 2007 auf einer Straße in der Stadt Zinat gemacht. Nach ihren eigenen Angaben gegenüber dem spanischen Radiosender COPE sei die Ähnlichkeit mit Madeleine „gruselig“. Nun hat ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch die Familie des Kindes auf dem Foto gefunden. Auch der Journalist Rashid Razaq, vom Evening Standard, reiste in die nordmarokkanische Ortschaft Zinat und machte dazu eine Aussage: „Sie hat Ähnlichkeit mit Madeleine. Aber wenn man sie aus der Nähe betrachtet, ist es offensichtlich, dass es nicht sie ist.“

Wieder mal eine Enttäuschung für die Eltern der kleinen Madeleine. Wie lange müssen sie wohl noch dieses ewige auf und ab mitmachen? Der Sprecher der Familie sagte, sie seien zum wiederholten Mal „auf eine emotionale Achterbahn“ geschickt worden. Unruhig und in totaler Ungeduld hatten sie auf die Auswertungen des Fotos gewartet und dann das. Dieses Foto wurde von Spezialisten des britischen Zentrums gegen Kinderausbeutung und für Online-Schutz (CEOP) ausgewertet. Ihnen lagen bereits mehrere Fotos vor, die andere Besucher des Ferienortes an der Algarve eingeschickt hatten. Laut den Aussagen des Psychologen Rob Jenkins von der Universität Glasgow gebe es „tausende Mädchen, die Madeleine ähnlich sehen“, außerdem wäre es anhand von Fotos schwer zu sagen ob es sich um ein und das selbe Mädchen handelt oder nicht. Er warnte vor „Wunschdenken“.

Alleine in Deutschland sind derzeit über 1.600 Kinder als vermisst gemeldet, monatlich kommen bis zu acht neue hinzu. Es handelt sich dabei um Ausreisser, von Elternteilen verschleppte Kinder oder eben um Entführungen zwecks Lösegeldforderungen, Missbrauchstaten und ähnlichen. Monatlich werden hierzulande 200 bis 300 Kinder wieder gefunden und jedes Schicksal ist ein schreckliches. Jedes vermisste Kind ist eins zu viel, so die SPD Politikerin Marlene Rupprecht. Für Eltern und Angehörige sind solche Taten nervenaufreibend, machen sie unglücklich, aber dank Justizpannen und Gesetzeslücken spazieren Verurteilte immer wieder in den Straßen umher.

Wir sind uns sicher, ihr habt eure eigene Meinung dazu. Teilt sie uns in folgendem Thread mit und diskutiert über Maddys Verschwinden. Wird sie wohl je gefunden werden? Wie sollte man mit den Tätern und den Opfern umgehen? Warum wird nicht um jedes vermisste Kind so ein Medienrummel veranstaltet, wie es bei Maddy der Fall ist?


Update geschrieben von Lady80

Maddies Mutter verdächtigt

Wo ist Maddie? Seit Monaten hält diese Frage ganz Europa in Atem. Neuerdings werden sogar die Eltern der inzwischen Vierjährigen verdächtigt. Madeleines Mutter wurde am vergangenen Donnerstag einem elfstündigen Verhör unterzogen. Ihre Antworten veranlassten die portugiesischen Behörden dazu, sie als mögliche Täterin einzustufen.

Mindestens 22 konkrete Fragen musste Kate, Maddies Mutter, vergangene Nacht beantworten. Gegenstand des Verhörs waren laut der britischen Agentur PA Blutspuren, welche die Polizei im Mietwagen der McCanns gefunden hatte. Womöglich könnte es sich dabei um Maddies Blut handeln. Diese Vermutung ist umstritten; eine Familiensprecherin erklärte, dass die McCanns den Mietwagen erst drei Wochen nach Maddies Entführung angeschafft hätten. Die englische Boulevardzeitung „The Sun“ berichtete heute, dass die Eltern ihr Kind mit einer Überdosis Beruhigungsmittel versehentlich umgebracht hätten.

Bisher sind allerdings nicht mehr als diese Spekulationen bekannt. Ob die McCanns für den Tod ihres Kindes verantwortlich sind, bleibt abzuwarten.

Update geschrieben von Adalira


Madeleine tot?

Darf man einem anonymen Brief glauben, der an die niederländische Zeitung „De Telegraaf“ ging, so ist Madeleine tot. In diesem Brief beschreibt der Absender, wo die Leiche der Vierjährigen zu finden sein soll. Der Brief ist in der Form ähnlich zu dem Schreiben, das vor einem Jahr den Fundort von Nathalie und Stacy, einem ermordeten Geschwisterpaar, beschrieb.

Laut Aussage der holländischen Polizei wird das Schreiben als „wichtig“ bewertet und soll den portugiesischen Ermittlern zur Verfügung gestellt werden. Laut Aussage der Zeitung handelt es sich um einen Hügel, der sich in rund 14 Kilometer Entfernung zur Ferienanlage befindet, in der Madeleine am dritten Mai entführt wurde.

Zwei Mitarbeiter der „Telegraaf“ haben mittlerweile die Stelle untersucht, brachen die Suche aber ab, da das Gelände schwer zu erkunden sei und es zu viele Verstecke gibt. Der Polizeisprecher der Olegário Sousa kündigte unterdessen an: „Wenn die Angaben präzise genug sind, werden wir uns den genannten Ort genau ansehen.“


Update geschrieben von Florens


Verdächtiger wehrt sich gegen Vorwürfe

Im Fall der 4-jährigen Madeleine schien eine heiße Spur in Aussicht. Doch der in Portugal lebende Brite, der zunächst in den Verdächtigenkreis geriet, wehrt sich gegen dieVorwürfe der Behörden. Er würde für etwas als Sündenbock hingestellt, was er nicht getan hat.

Bereits seit zwei Wochen wird die vierjährige Madeleine vermisst. Sie machte zusammen mit ihren Eltern in Portugal Urlaub. An eine Rückreise ohne ihre Tochter denken die Eltern derweil nochnicht. Eine heiße Spur schien auch gefunden worden zu sein, doch die Beweise gegen den in Portugal lebenden Briten sind nicht ausreichend, um ihn weiterhin in Gewahrsam zu halten. „Ich bin zum Sündenbock für etwas gemacht worden, das ich nicht getan habe“, sagte der Beschuldigte Robert M. (33 Jahre) gegenüber dem englischen NachrichtensenderSky-News.

Nachdem die portugiesische Polizei den Mann am Dienstag mehrere Stunden vernommen hat, bezeichneten ihn die Behörden als möglichen Verdächtigen. Sie mussten ihn allerdings wieder freilassen, da es nicht genügend Beweise gab, die ihn in den Fall verwickeln könnte.

Die britische Regierung in London versprach indes, auf die portugiesischen Behörden weiterhin Druck auszuüben, um die Ermittlungen zu beschleunigen. Auch freiwillige Helfer haben sich zurVerfügung gestellt und mit Hilfe zweier Banken einen Hilfsfond errichtet, um die Suche nach Madeleine zu unterstützen.

Bis Mittwoch waren die Ermittlungen der Polizei noch im großen Umfang auf die Villa von Robert M. in dem Ferienort Praia da Luz gerichtet. Er lebte dort zusammen mit seiner 71 Jahre altenMutter. Nach den harten Vorwürfen, die ihm die Behörden machten, sagte er unter anderem, dass sie sein Leben ruiniert hätten. Er könne nur weiterleben, wenn die Polizei die wahrenTäter erwischen. Die Villa von Robert M. liegt etwa 100 Meter entfernt von dem Hotel, in dem Madeleine mit ihrer Familie untergebracht war. Zur Zeit untersuchen die Polizeibeamten nochBeweismaterial, das sie bei der Durchsuchung der Villa beschlagnahmt haben.

Seit dem 3. Mai dieses Jahres fehlt jede Spur von Madeleine. Die Zeitung „Diário de Notícias“ beruft sich auf Ermittlerkreisen, wonach vermutet wird, dass das vierjährige Mädchennoch lebt und in einem Versteck gefangen gehalten wird.

In den Medien wird derzeit viel spekuliert, da sich die Polizei zu dem Fall sehr verdeckt verhält. Wie das Journal „Jornal de Notícias“ berichtet, soll auf dem Computer von Robert M.pornographisches Material gefunden worden sein, auf dem gewaltsame Sexszenen abgebildet sind. „Correio da Manhã“ berichtet stattdessen, dass die Polizei bereits nach einem Russen fahndet. Ersoll zu dem Bekanntenkreis von Robert M. gehören und bereits wegen Sexualvergehen vorbestraft sein. Spekulationen um Spekulationen und doch weiß keiner so richtig, was von den ganzenMedienberichten nur im geringsten Ansatz stimmen soll.

Mittlerweile hat sich auch der europäische Fußballverbund (UEFA) eingeschaltet. Auch sie wollen einen Teil dazu beitragen, um die vierjährige Madeleine zu finden. Am Abend desUEFA-Cup-Finales, bei dem der FC Sevilla und Espanyol Barcelona gegeneinander in Glasgow spielten, sollen unter anderem Bilder der Kleinen gezeigt worden sein. In Cannes, wo das Filmfestival amMittwoch startete, bewegte auch die Anwesenden dort. Zu Beginn der Festspiele wurde auf der Strandpromenade La Croisette ein Bild von Madeleine aufgehängt. Außerdem fand man auch inZeitungen und Zeitschriften eine Abbildung der 4-Jährigen.

Update geschrieben von Schwoab

Rückschlag im Fall der vierjährigen Madeleine

Am 03.05. dieses Jahres war wohl der schlimmste Tag für die Eltern der inzwischen vierjährigen Madelaine. Vor rund eineinhalb Wochen wurde das britische Mädchen aus einem Hotel inPortugal entführt, bisher fehlt jede Spur.

Die Eltern hatten gemeinsam mit Madelaine und ihren beiden Geschwistern Urlaub an der portugiesischen Algarve-Küste gemacht. Als Kate und Gerry McCann am Donnerstag der ersten Maiwoche einenAbend im Restaurant verbrachten, geschah das Unfassbare. Madelaine und ihre beiden Geschwister waren allein im Hotelzimmer zurück geblieben, wo sie friedlich schliefen. Die Eltern sahen allehalbe Stunde nach, ob alles in Ordnung sei, doch am späteren Abend war es das nicht mehr – Madelaine war weg, entführt.

Seitdem sind gut eineinhalb Wochen vergangen, bisher ohne eineerfolgsversprechende Spur. Obwohl zahlreiche Hinweise bei der Polizei eingingen, kam diese nicht weiter. Inzwischen wird Madelaine nicht nur in Portugal gesucht, sondern weltweit. Man fahndet zwarunter anderem nach zwei tatverdächtigen Männern und einer Frau, die dabei beobachtet wurden, wie sie am besagten Strand in Portugal fremde Kinder filmte. Doch auch diese Spur blieb bishererfolglos.

Auch wird spekuliert, ob die Täter möglicherweise sogar aus demFreundeskreis der Eltern stammen könnten. Auf anderer Seite werden Gerüchte um ein Pädophilen-Verbrechen laut. Doch für Madelaines Vater steht fest: Madelaine muss leben.

„Bis es keinen Beweis für das Gegenteil gibt, glauben wir, dass Madeleine sicher ist, und dass sich jemand um sie kümmert“, so Gerry McCann.

Auch zahlreiche Berühmtheiten, wie beispielsweise die Familie Beckham oder Fußballstar Cristiano Ronaldo, setzen alles daran, bei der Fahndung des kleinen Mädchens mitzuhelfen. Sowerden täglich öffentliche Aufrufe gestartet, um somit die Bevölkerung aufzufordern, jedem kleinen Hinweis nachzugehen und umgehend der Polizei zu melden.

Die Eltern sowie Freunde der Familie wurden nunmehr ein weiteres Mal vernommen. Die Polizei ermittelt auch im Hinblick auf die Verletzung der Fürsorgepflicht seitens der Eltern. Kann man ihnenSchuld am Verbrechen zuteilen, da sie ihre Kinder allein in der Ferienwohnung gelassen haben?

Quellen: Focus online | RTL online
Update (Verdächtiger wehrt sich gegen Vorwürfe): N24 online
Update (Madeleine tot?): N24 online | GMX.net
Update (Maddies Mutter verdächtigt): nTV Online

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