Gorden Brown wird aller Voraussicht nach der nächste PremierministerGroßbritanniens. Er ist bisher der einzige Kandidat als Nachfolger von Tony Blair, der am 27. Juni von seinem Amt zurücktreten wird.
In einer Ansprache kündigte Brown an, Großbritannien werde auch zukünftig an der Strategie festhalten, „dem Irak Frieden“ zu bereiten. Er räumteallerdings ein, dass es in der Vergangenheit Fehler in der Außenpolitik gab. „Wir werden unsere Verpflichtungen gegenüber dem irakischen Volk einhalten“, so der56-jährige Brown.
Innenpolitisch soll es unter Brown Veränderungen geben. Demnach sollen die Bürger Großbritanniens mehr aktiv an der Politik teilhaben. Nach dieser Theorie soll der Staat nicht einfachEntscheidungen dem Volk diktieren sondern dessen Vorschläge umsetzen. „Dies ist die progressive Haltung des 21. Jahrhunderts: Kontrolle durch den Bürger. Von der Regierungnicht belehrt, sondern bedient werden“, so formulierte es der designierte Premierminister.
Tatkräftige Unterstützung für seine Kandidatur erhält Brown vom Noch-Premierminister Tony Blair, der in den vergangenen Jahren immer mehr in die Kritik kam. Blair findet, dass derjetzige Finanzminister Brown „alles hat, was es braucht, um die Labour-Partei und auch das ganze Land ausgezeichnet zu führen.“
Auch die USA sind guter Hoffnung, die bestehenden Beziehungen unter Brown fortführen zu können. US-Außenministerin Condoleezza Rice bekräftigte, dass die Vereinigten Staaten undGroßbritannien „immer Freunde sein werden“. Auch US-Präsident George W. Bush äußerte seine Freude an der zukünftigen Zusammenarbeit mit Brown.
Quelle: Tagesschau online