Deutsche Energiebranche auf Abwegen

Erst jüngst hat der dritte Weltklimabericht der UNO wiedereinmal deutlich gemacht, dass die Treibhausgasemission langfristig abnehmen muss. Doch deutsche Energiekonzerne gehen andere Wege: sie planen, mindestens 26 neue Kohlekraftwerke in Deutschland zubauen.

„Braunkohle ist, was die Treibhausgase angeht, die ungünstigste Wahl“, meinte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas zu den Plänen der deutschen Stromerzeuger.„Wer heute noch neue Kohlekraftwerke baut, muss sich im Klaren sein, dass eine solche Politik uns alle langfristig teuer zu stehen kommt. Auf mittlere Sicht sollten nur nochKohlekraftwerke mit klimaverträglichen Technologien – etwa der Kohlestoff-Abscheidung – betrieben werden“, so Dimas weiter.

Der Umweltkommissar verdeutliche nochmals Deutschlands Vorbildfunktion beim Klimaschutz. Gerade Bundeskanzlerin Angelika Merkel (CDU) war es, die das Ziel, die Treibhausgase bis zum Jahre 2020 ummindestens 20 Prozentpunkte zu verringern, vorangetrieben hat. Laut dem dritten Bericht soll die Emission bis 2015 stabil bleiben und danach kontinuierlich gesenkt werden.

Quelle: Tagesschau online

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