Avril Lavigne is back

Als Avril Lavigne mit ihrem ersten Album „Let go“ ihr Debut feierte schlug sie ein wie eine Bombe. Sie war crazy, punky undrockig zugleich. Dazu sah sie auch noch so aus und man sah sie selbst, wie sie in Wirklichkeit war. Beim zweiten Album „Under my skin“ blieb sie ihrem Stil gerecht. Nun hat sie mit „The Best DamnThing“ etwas anderes ausprobiert.

Avril ist immer noch crazy und rockig. Nur das mit dem Punkrock stimmt nicht mehr ganz. Es geht größtenteils eher in richtung Pop. Und zwischendurch sind auch ein paar Rap-Parts eingebaut,die für all diejenigen, die ihre vorherigen Alben kennen, ein wenig gewöhnungsbedürftig sind. Aber parallel zur Musik hat sich auch ihr Aussehen verändert so das Musik und Stylewieder zusammen passen.

Mit ihrem Aussehen ist der Wandel von Skater-Klamotten zu edlen Designer-Outfits gemeint. Sie zeigte sich auch strahlend an der Seite von Prominenten, denen sie früher höchstens denStinkefinger unter die Nase gehalten hätte. Des Weiteren hatte sie Musik-Blondchen wie Britney Spears & Co immer für „schlampig“ gehalten und wollte sich selbst nie mit einem Minirockablichten lassen. Doch genau das tut sie jetzt für diverse Magazine. Dadurch verändert sie sich vom Punkgirl zum Blondchen. Das will Avrils Fangemeinde aber nicht auf sich sitzen lassen undmeint: „Privatsachen! Alles nebensächliche Äußerlichkeiten, die nichts mit Musik zu tun haben!“

Nun zum Album im Detail. Es entstand in Zusammenarbeit mit Produzenten und Songwriter Evan Taubenfeld, Butch Walker, welche auch schon mit Pink zusammenarbeiteten. Außerdem werkelten diverseandere Songwriter und Avrils Ehemann mit an dem Album, den sie vor nicht allzu langer Zeit ganz in weiß geheiratet hatte.

Avril selbst sagt: „Verdammt noch mal verflucht beste Sache, die ich je gemacht habe.“ Na logisch ist sie von sich selbst überzeugt. Das kommt auch sehr stark in dem Song“The Best Damn Thing“ zum Ausdruck. Hier ein Auszug:

Give me an A!
Always give me what I want!
Give me a V!
Be very, very good to me!
R!
Are you gonna treat me right?
I can put up a fight!
Give me an L!

Let me hear you scream loud!
Let me hear you scream loud!
1..2..3..4…

Manchen könnte dieses leicht arrogante, was man von Avril ja eigentlich gar nicht kennt ein wenig auf den Keks gehen und es kann auch sein, dass dem einen oder anderen nur wenigeSongs des Albums gefallen. Es ist nicht mehr die Fülle an Songs vorhanden, die einem tagelanges Kopfzerbrechen bereiten, sondern es sind auch einige dabei die „alltäglich“ klingen – ebenwelche wie man sie zu Tausenden in den Plattenläden findet. Aber man muss zu ihren gunsten sagen: Sie ist eben nicht die Avril die wir alle kennen, sondern eine Avril die ein Experiment gewagthat – und dafür hat sie Respekt verdient. Als

Wer trotzdem ein „großen Hunger auf
Und wer sich das auf der Bonus-DVD zu findene „Making of The Best Damn Thing“ anschaut, der sieht das Avril auch vom Charakter her ganz die Alte geblieben ist (z.B. fährt sie immernochSkateboard). Es wird jeder Song in seiner Entstehung einzeln erklärt und von Avril kommentiert.

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