Für den amtierenden Präsidenten der USA, George W. Bush, mag das wie einschlechter Witz klingen: Er soll gefeuert werden. Republikanische Abgeordnete des Kongresses ziehen in der anhaltenden Irak-Debatte offenbar eine Anklage gegen Bush wegen Amtsvergehen inBetracht.
Gleich doppelt schlimm für Bush ist wohl die Tatsache, dass die neuerlichen Querschüsse aus seinen eigenen Reihen kommen. Falls sich die Haltung des Präsidenten zum Irakkrieg nichtändern sollte, gebe es Mittel und Wege, damit umzugehen, sagte der republikanische Senator Chuck Hagel am Sonntag in Washington. Es könne nicht sein, dass der Präsident die wachsendeZahl der Kriegsgegner nicht beachte.
In der amerikanischen Politik wächst die Zahl der Politiker, die sich offen gegen den Kurs des Präsidenten in Sachen Irak stellen. Verschärft wurde das Ganze, als Bush weitere Mittelfür den Krieg beantragt hatte. Nach seinen Worten könne man das Geld von unwichtigeren Bereichen nehmen. Indirekt nannte der Präsident damals Bildung und Gesundheit.
Das Repräsentantenhaus hatte am Freitag einer Entschließung zugestimmt, in der die finanziellen Mittel für den Irakkrieg an einen Truppenrückzug bis 2008 gebunden sind. Bushkündigte an, gegen diese Entscheidung ein Veto einzulegen.
Quelle: Businessnews.com