Sammer wäre für Löw eingesprungen

Matthias Sammer wäre bereit gewesen, Joachim Löw als Bundestrainer zu vertreten, wäre dessen Vertragsverlängerung nicht zustande gekommen – allerdings nur kurzfristig und nicht auf Dauer. Sammer sieht sich als „strategischen Vordenker“ und möchte weiterhin Sportdirektor bleiben.

Nur eine Interimslösung

Es wäre nur eine Interimslösung gewesen und auch nur im Falle einer Absetzung von Joachim Löw. Sammer betont klar, dass seine Position als Sportdirektor eine wichtige sei: „Der Sportdirektor soll eine Konstante im DFB sein. Er ist auch jemand, der für den Fall der Fälle übergangsweise zur Verfügung stehen könnte, damit der Druck geringer wird und keine Situation mehr eintritt, wie nach Rudi Völlers Rücktritt 2004.“ Damals suchte der DFB mühevoll wochenlang nach einem Nachfolger und letztendlich fiel die Wahl auf Jürgen Klinsmann.

Sammer bleibt strategischer Vordenker

Matthias Sammer war nie als Bundestrainer im Gespräch. Er betont auch deutlich, dass er seinen Posten als Sportdirektor nie aufgeben wollte. „Es gab immer eine klare Aussage des Präsidenten, dass es sein oberstes Ziel ist, mit Löw zu verlängern. Und es gab eine klare Aussage von mir, dass ich gerne Sportdirektor bin und gerne bleiben würde. Über diesen Punkt sind wir nie hinausgegangen.“ Er ist zufrieden mit der neuen Kompetenzenverteilung, da er nun auch in die U21 geordnete Verhältnisse bringen kann.

Besonders im Nachwuchsbereich möchte sich Sammer arrangieren: „Dass Joachim Löw die wichtigste Trainer-Institution im Hause DFB ist, darüber müssen wir nicht diskutieren. Aber es ist wichtig, dass man nach innen und außen signalisiert, dass es im Verband eine weitere Konstante geben muss: einen strategischen Vordenker, der dann auch das gemeinsam mit dem Bundestrainer ausgearbeitete Konzept in der Nachwuchsförderung umsetzt. Das war für mich eine wichtige Voraussetzung.“ Auch wünscht er sich, dass Theo Zwanziger DFB-Präsident bleibt, obwohl dieser schon öfter von Amtsmüdigkeit sprach – für ihn ist er absolut der Richtige in dieser Position.

Quelle: Spiegel.de

Bilder:
(c) Matthias Hiekel / Wikipedia
(c) Kurt Michel / Pixelio.de

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