Das Internetportal Wikileaks stellte vor einiger Zeit Geheimdokumente des Afghanistankonflikts ins Netz, welche den amerikanischen Bürgern Klarheit über die militärische Situation in Nah-Ost verschaffen soll. Die US-Regierung kritisierte die Veröffentlichung der unter der Hand zugeschobenen Dokumente aufs Schärfste.
US-Regierung streitet Echtheit nicht ab
Während die großen Nachrichtenorganisationen in Amerika das Thema noch mit Samthandschuhen anfassen, sieht der US-Sicherheitsbeauftragte, James Jones, die Sicherheit der amerikanischen Bürger und Soldaten mit dem Veröffentlichen der über 90.000 Dokumente als extrem gefährdet. Die Echtheit des Ganzen wird allerdings nicht dementiert.
Situation denkbar schlecht
In den veröffentlichen Dokumenten wird ein komplett anderes Bild dargestellt, als jenes, welches jahrelang die amerikanische Presse beherrschte. So war dem normalen Bürger nicht klar, dass die Taliban über spezielle Technologien wie hitzeempfindlichen Raketen verfügen, die auch potentiell zu einer Gefahr für die Hubschrauber des Militärs werden könnten. Und auch die Bundeswehr muss sich die Frage stellen, inwiefern eine Gefahr für deutsche Soldaten besteht.
Wikileaks-Gründer wollte Klarheit schaffen
Julian Assange, seines Zeichens Wikileaks-Gründer, kontert vehement gegen das Empören der US-Regierung. So sei es wichtig, den Leuten die Augen zu öffnen. Schließlich müsse einfach Klarheit über die aktuelle Situation im Krisengebiet herrschen und so das Leben des Einzelnen gerettet werden.
Quellen: Tagesschau.de, Focus.de
Bilder:
© Pete Souza, Lt. Richard L. Li / Wikipedia.org [1] [2]
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