Abhörgeräte bei Wolfgang Neskovic gefunden

Bei einem Abgeordneten der Linksfraktion, Wolfgang Neskovic, wurden im BüroApparate gefunden, die Mikrofonen ähneln sollen. Ob diese jedoch zum Abhören des Mitglieds im BND-Untersuchungsausschuss geeignet sind, ist noch ungewiss.

Man sei darauf aufmerksam geworden, als ein Fotograf im Büro arbeitete und dabei ein Kabel an der Deckenlampe endeckte. Nach Angaben von Scholz und Röttgen waren die Geräte nicht aktivgewesen. Die Bundestagsverwaltung hat sofort eine Untersuchung angeordnet.

Gestern Nachmittag wurden bereits E-Mails an alle Ausschussmitglieder geschickt, um diese von dem Fund zu unterrichten. Der Vorsitzende des BND-Ausschusses, Siegfried Kauder, gibt ihnen damit dieGelegenheit auch ihre Büros überprüfen zu lassen. „Meines wird auch überprüft“, fügte er weiterhin hinzu.

„Ich sehe keine Notwendigkeit für Abhörmaßnahmen im deutschen Bundestag. Es übersteigt meine Vorstellungskraft.“
, so Thomas Oppermann, Abgeordneter der SPD. Er möchtezunächst das Ergebnis der Untersuchung abwarten, bevor er sein Büro überprüfen lässt.

Falls sich diese Vorwürfe als wahr erweisen, „wäre dies ein sehr ernster Vorgang, der im Interesse aller Abgeordneten schnell und umfassend aufgeklärt werdenmuss“, heißt es laut Kristina Köhler, Mitglied der CDU.

Quelle: Spiegel Online

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