Dem niedersächsischen Untersuchungsausschuss zum Transrapid-Unglückwurden Dokumente vorgelegt, die die Ursache des Unfalls aufklären. Anscheinend waren zwei verschiedene Funksysteme für den Unfall verantwortlich.
Berlin: – Es habe demzufolge ein Funksystem für den Wartungszug und eins für den Transrapid gegeben, berichtet die „OsnabrückerZeitung“. Sie beruft sich dabei auf interne Dokumente, die bei der nicht öffentlichen Sitzung des Ausschusses vorgelegt wurden.
Die beiden Männer in dem Wartungswagen konnten demnach den Funkspruch, der dem Transrapid die Fahrerlaubnis gab, nicht hören. Diese Darstellung wurde auch von der StaatsanwaltschaftOsnabrück bestätigt.
Bei dem Unglück am 22. September vergangenen Jahres waren 23 Menschen ums Leben gekommen, als ein Transrapid auf der Teststrecke im niedersächsischen Lathen in einen abgestelltenWerkstattzug gerast war. (RauteMusik berichtete) Die Staatsanwaltschaft geht von menschlichem Versagenvon drei Mitarbeitern aus.
Mit dem Unglück befasst sich auch ein Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtags. Gestern warfen die SPD und die Grünen der Landesregierung vor, wichtige Aktenzurückzuhalten.
Quelle: Spiegel online