Nun ist es offiziell: Handyhersteller BenQ Mobile ist pleite. DasInsolvenzverfahren ist zum Beginn des neuen Jahres eröffnet worden, so eine Sprecherin des Amtsgerichts München. Nun droht auch den restlichen 1.000 Mitarbeitern des Konzerns der Gang indie Arbeitslosigkeit.
Eine traurige Neujahrsbotschaft für die restlichen 1000 Mitarbeiter des Handyherstellers BenQ Mobile: Laut einer Sprecherin des vorläufigen Insolvenzverwalters Martin Prager, sei bis zumJahreswechsel keine Einigung mit einem Investor zustande gekommen. Folgedessen müsse das Insolvenzverfahren nun offiziell eröffnet werden.
Eine Schließung der Werke ist also fast nicht mehr abzuwenden. Jedochheißt es zudem, dass ein Einstieg eines Investors in den ersten Januartagen weiterhin möglich sei. Laut Informationen des Betriebsrates gab es noch einen ernsthaften Interessenten. Es wirddamit gerechnet, dass dieser sein Angebot Anfang Januar preisgebe.
Der Mutterkonzern des Unternehmens, BenQ in Taiwan, hatte den Geldhahn zugedreht. Als Folge musste BenQ Mobile Insolvenz anmelden. 2000 Arbeitsplätze gingen daraufhin verloren.
Nach Einschätzung von Werner Neugebauer, Bezirksleiter von IG Metall Bayern, seien die Ursachen für die Insolvenz im Siemens-Management zu suchen. „Die Beschäftigtenund die gesamte Gesellschaft zahlen nun die Zeche für das Versagen hoch dotierter Manager“, so Neugebauer. Auch er kann nur noch hoffen, dass ein Investor die Firma und somit auch dieArbeitsplätze rettet.
Quelle: N-TV Online | Tagesschau Online