Bombenanschlag in Madrid

Bei einem Bombenanschlag in einem Parkhaus des Flughafens Madrid wurdenmindestens 19 Menschen verletzt. Der Anschlag wird der baskischen Untergrundorganisation ETA zugeschrieben und verletzt die vor neun Monaten verkündete „Waffenruhe“.

Am heutigen Vormittag gegen 9:30 Uhr explodierte in einem Parkhaus, nahe des kürzlich eröffneten Terminals vier am Flughafen Madrid, eine Bombe. Die paramilitärische Polizeibestätigte, dass es sich um eine Autobombe handelte.

Rund 45 Minuten vor der Detonation warnte die ETA telefonisch vor dem Anschlag, bei welchem Teile des Parkhauses einstürzten. Ein Mann bekannte sich im Namen der ETA zu dem Anschlag. Die Polizeivon Madrid brachte nach Eingang der Drohung tausende Passagiere auf das Rollfeld in Sicherheit.

Der Flugbetrieb musste für einige Stunden eingestellt werden. Die Wucht der Explosion zerstorte unter anderem naheliegende Fensterscheiben, sodass fünf der Verletzten Personen mitSchnittwunden und Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Unter ihnen befanden sich auch zwei Polizisten, welche zum Zeitpunkt der Explosion mit der Evakuierung des Flughafensbeschäftigt waren.

Der Anschlag löste große Empörung in Spanien aus. Die Opposition rief Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero auf, den Friedensprozess für das spanischeBaskenland abzubrechen.

Quelle: 20min.ch

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