Kein Gas für Weißrussland

So wie es derzeit aussieht, wird Weißrussland in sechs Tagen keineGaslieferung mehr aus Russland erhalten. Beide Fronten stehen sich verhärtet gegenüber. Der Gasmonopolist „Gazprom“ fordert von Weißrussland eineVervierfachung der Preise.

Weißrussland soll nun 200 anstatt der einst 47 Dollar je 1.000 Kubikmeter an den russischen Konzern zahlen. Andernfalls werde die Lieferung mit sofortiger Wirkung eingestellt. EineMöglichkeit dem extremen Preisanstieg wenigstens etwas aus dem Weg zu gehen, ist eine 50-prozentige Beteiligung an dem Konzern „Beltransgaz“, dem weißrussischenPipeline-Betreiber. Sollte die weißrussische Regierung darauf eingehen, würden 1.000 Kubikmeter Gas „nur“ 80 Dollar kosten.

Rückendeckung erhält „Gazprom“ von der russischen Regierung. Diese versucht damit, ihre politischen Interessen auch im Ausland durchzusetzen. Damit es nicht wiederzu Lieferengpässen wie vor zwei Jahren kommt, wurden in Deutschland bereits Gas-Reserven für ganz Westeuropa angelegt.

Quelle: N-TV Online

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