Auch im August passierte wieder Einiges: Im Dortmunder und im Koblenzer Hauptbahnhofwurden Anschläge auf Regionalzüge verhindert, Horst Köhler würdigte die deutsche Nationalelf für ihre Leistung bei der WM 2006 und die vor acht Jahren entführte NataschaKampusch wurde in Österreich lebend gefunden.
Das Schweizer Phonak-Team entließ Floyd Landis wegen positiver Doping-Probe am 5. August fristlos. Der amerikanische Radrennfahrer hatte zuvor die Tour de France gewonnen.
Auch England blieb nicht von versuchten Terroranschlägen verschont: Am 10. August nahm Scotland Yard in London 25 Verdächtige fest, die ein großes Attentat auf mehrere Passagierflugzeug geplant hatten.
Am 14. August würdigte Bundespräsident Horst Köhler im Schloss Bellevue in Berlin die deutsche Nationalmannschaft und deren Trainer Jürgen Klinsmann und Joachim Löw mit dem Silbernen Lorbeerblatt (höchste Auszeichnung für deutsche Sportler). „Klinsi“ und „Jogi“ hatten mit ihrer Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland den dritten Platz belegt und der deutschen Nation geholfen, das so genannte „Wir-Gefühl“ zu erschaffen.
Das Bundeskriminalamt gab am 18. August bekannt, man sei im Kofferbomben-Fall einen Schritt vorangekommen. Es seien arabische Schriftzeichen und Telefonnummern aus dem Libanon entdeckt worden. Das BKA hielt einen terroristischen Hintergrund des vereitelten Anschlags für möglich. Außerdem konnte die Identität eines Verdächtigen festgestellt werden. Auch am 19. August konnte das BKA einen weiteren Verdächtigen fassen.
Am 20. August wurden in Aachen die Weltreiterspiele 2006 (World Equestrian Games) eröffnet.
Die ganze Welt hielt am 23. August den Atem an: In Niederösterreich meldete sich die acht Jahre zuvor entführte Natascha Kampusch in einem Polizeirevier. Sie konnte sich vom Haus ihres Entführers Wolfgang Priklopil unbemerkt wegschleichen. Ihr Peiniger, der sie seit März 1998 in einem engen Kellerraum festgehalten hatte, beging noch am selben Tag Selbstmord.
Außerdem erließ das BKA einen Haftbefehl für den Verdächtigen Jihad H. im Kofferbomben-Fall. Dieser hatte sich zuvor im Libanon abgesetzt. Einen Tag später, am 24. August, stellte er sich jedoch den libanesischen Behörden, die ihn den deutschen Ermittlungsbeamten übergaben.
Quelle: Wikipedia