Es gibt kaum eine Krankheit der Neuzeit, die so tödlich ist, wie das HI-Virus; besserbekannt als HIV oder AIDS. Seit Beginn der Zählungen in den 80er Jahren sind etwa 22 Millionen Menschen dem Virus zum Opfer gefallen. Deshalb wollen auch wir zum heutigen Welt Aids Tag unserenBeitrag leisten, und euch das Thema AIDS näherbringen.
Der diesjährige Welt Aids Tag steht unter dem Motto: „Stop AIDS. Keep the Promise!“ Es erinnert Politiker weltweit an Ihr, auf der Sondersitzung der Vereinten Nationenvom Juni 2001 gegebenes Versprechen, sich stärker im Kampf gegen die weltweite Aids-Epidemie zu engagieren. Das deutsche Motto ergänzt dazu: „Nicht nur diePolitik, sondern jeder Einzelne trägt Verantwortung für sich selbst und andere.“
Im Kampf gegen Aids können wir aber nur gemeinsam etwas erreichen. Auch in diesem Jahr machen deshalb die drei großen Aids-Organisationen in Deutschland gemeinsam auf das Thema HIV und Aidsaufmerksam.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) und die Deutsche AIDS-Stiftung (DAS) haben dazu prominente Botschafter gewonnen, die selbst einBeispiel für das Motto geben: Sie nehmen ihre Verantwortung als Vorbilder und Meinungsmacher wahr, zeigen in unterschiedlichen Bereichen Initiative und engagieren sich gemeinsam und mit vielenanderen für den Kampf gegen Aids und für Betroffene.
„Aids ist kein Modetrend, von dem man heute spricht und in der nächsten Saison nichts mehr wissen will. Aids ist jederzeit gegenwärtig und das dürfen wir alle nichtvergessen“, mahnt Botschafterin Verona Pooth.
Musiker und Botschafter Samy Deluxe: „Leider wissen viele Jugendliche beim Thema Aids überhaupt nicht Bescheid und denken, dass sie das nicht betrifft. Ihnen will ich sagen: Esist cool, Verantwortung zu zeigen. Das heißt: Informiert euch, sprecht drüber und schützt euch selbst und eure Partner.“
Aids: Was ist das überhaupt?
„Acquired Immune Deficiency Syndrome (engl. für erworbenesImmundefektsyndrom, zumeist als AIDS oder Aids abgekürzt) bezeichnet eine spezifische Kombination von Symptomen, die beim Menschen infolge der durch Infektion mit dem HI-Virus induziertenZerstörung des Immunsystems auftreten. Diese Symptome bestehen aus Sekundärinfektionen (auch opportunistische Infektionen genannt) und Tumoren. Bereits während der mehrjährigen,symptomfreien Inkubationsphase können antivirale Medikamente eingesetzt werden, die die Lebenserwartung von Infizierten steigern können. Eine Heilung ist jedoch nicht möglich, da dieHI-Viren nicht vollständig aus dem Körper entfernt werden können.“ (Wikipedia)
Daten und Fakten
Wer heutzutage an eine tödliche Krankheit denkt, denkt meist zuerst an Krebs. Dabei sind die Überlebenschancen bei Krebs deutlich besser, als bei HIV. Jährlich sterben etwa dreiMillionen Menschen an HIV; das sind etwa sechs Tote in der Minute. Die Zahl der Neuerkrankungen beträgt etwa fünf Millionen, also zehn in der Minute. Weltweit leiden rund 44 MillionenMenschen, etwa 1% der Weltbevölkerung, an AIDS. In Teilen Afrikas liegt die Ansteckungsquote bei 42% pro Land. Etwa 85% der an HIV erkrankten Menschen sind Männer. Die meisten haben sichdurch gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte angesteckt. Trotzdem ist die Gefahr für eine Frau, sich beim Geschlechtsverkehr zu infizieren, doppelt so hoch wie die für einen Mann. Dasliegt an der Übertragung durch männliches Sperma, aber auch der größeren Verletzlichkeit des weiblichen Körpers, sodass beim Geschlechtsverkehr auch eine Übertragungüber das Blut möglich ist.
Es werden alle AIDS-Infizierten an den Folgen dieser Krankheit sterben. Medikamente können die Krankheit zwar hinhalten, aber nicht bekämpfen, da die Aids-Viren nicht vollständig ausdem Körper entfernt werden können.
Momentan liegt der Fokus auf den asiatischen Ländern und auf Osteuropa. Dort wurde in letzter Zeit ein erschreckender Anstieg von HIV-Infizierten verzeichnet, und das quasi direkt vor unsererHaustüre. Auch aus diesem Grund ist es wichtig das Bewusstsein der Menschen wieder stärker auf diese Krankheit zu lenken.
In Deutschland leben etwa 49.000 Menschen mit HIV. Dieses Jahr werden etwa 5.000 neue Fälle hinzukommen. 90% der Neuerkrankungen sind auf Geschlechtsverkehr zurückzuführen.
Deshalb ist es besonders wichtig, sich vor allem beim Sexuellen Kontakt vor den Gefahren einer HIV Erkrankung zu schützen.
