Arbeitslosigkeit soll unter 10 Prozent fallen

Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit vier Jahrengesunken. Das hängt vor allem mit der besseren wirtschaftlichen Lage zusammen, in der sich unser Land zur Zeit befindet. Prognosen besagen, dass die Arbeitslosenzahl sogar erstmals auf unterzehn Prozent sinken könnte.

Und das zahlt sich nicht nur für die Arbeitslosenversicherung aus, die dadurch immer mehr entlastet wird. Auch für das arbeitende Volk könnte sich die sinkende Arbeitslosigkeitauszahlen. Experten sind sogar davon überzeugt, dass die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit nun fast vier Jahren gesunken ist. Rechnungen ergaben, dass im Vergleich zum vergangenenJahr um diese Zeit 100.000 Menschen eine Arbeit gefunden haben. Großbanken berichten darüber hinaus, dass sich einige Unternehmen durch höhere Investitionen zu Neueinstellungen bewegthaben. Das soll vor allem an der verbesserten wirtschaftlichen Lage liegen.

Schon im September konnte man erste Anzeichen einer Besserung erkennen. Dennschon dort sanken die Zahlen überdurchschnittlich viel für die Jahreszeit. Im September gingen die Zahlen um 134.000 auf 4,24 Millionen Arbeitslose zurück. In Prozent ausgedrücktergab das eine Arbeitslosenquote von 10,1 Prozent.

Bei der Bundesagentur für Arbeit hat man mit deutlich schlechteren Zahlen gerechnet und nicht mit einem so rapiden Rückgang der Arbeitslosigkeit. Nach den guten September-Zahlen korrigierteman in der Bundesagentur die Gesamtprognose für das Jahr 2006 noch weiter nach unten, so dass man im Durchschnitt mit einer Arbeitslosenzahl zwischen 4,5 und 4,6 Millionen rechnen kann. Durchdie Zusammenlegung von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr zu und lag bei einem Durchschnitt von 4,8 Millionen.

Durch die sinkende Arbeitslosenzahl kommt auch immer wieder die Diskussion um die Senkung der Beiträge für die Arbeitslosenversicherung. In Expertenkreisen wird darüber schonheiß diskutiert und spekuliert um wieviel der Prozentsatz in den nächsten Monaten fallen wird. „Es sieht so aus, als ob der Beitragssatz zum 1. Januar auf 4,25 Prozentgesenkt werden könnte“, sagte DZ-Experte Weidensteiner gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Für den vergangenen Oktober erwartet Volkswirt Bernd Weidensteiner von der genossenschaftlichen DZ-Bank einen weiteren Rückgang um 100.000 Arbeitslose. Etwas weniger optimistisch schauenMatthias Rubisch von der Commerzbank und Alexander Koch von der HypoVereinsbank auf die Arbeitslosenzahlen. Sie gehen von einem Minus von gerade mal 70.000 Arbeitslosen aus. Allerdings blicke man derEntwicklung um den Zugang sozialversicherungpflichtiger Beschäftigungsverhältnisse positiv entgegen. Denn auch dort sind die Zahlen deutlich gestiegen.

Quelle: T-Online

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