Nordkorea im Abseits

Vor knapp einer Woche kündigte die nordkoreanischeRegierung in Pjöngjang den Test von Atomwaffen an. Das hat nun auch den größten und bedeutensten Partner der Koreaner auf den Plan gerufen.

China droht jetzt mit „ernsten Konsequenzen“, sollte dieser Test wirklich stattfinden. Der chinesische UN-Botschafter Wang Guangya verzichtete in einer Ansprache auf die sonst übliche Zurückhaltung und machte deutlich, dass niemand Nordkorea schützen werde.

„Nordkorea muss wissen, dass es mit ernsten Konsequenzen rechnen muss, wenn es an seinem Atomtest festhält“.

Das kommunistisch regierte Land ist seit Jahren auf den engen Verbündeten China angewiesen, da die Chinesen der wichtigste Treibstoff- und Lebensmittellieferant der Nordkoreaner sind. Auch Russland hat sich mittlerweile gegen den Atomtest ausgesprochen. So sagte Außenminister Sergej Lawrow: „Wir müssen alles tun, damit dies nicht stattfindet„.

Vergleichsweise ruhige Töne – betrachtet man die Reaktionen aus den USA. So sagte Staatssekretär Christopher Hill, dass die USA, im Falle eines Tests keine andere Wahl hätten, als „entschieden zu handeln, um sicherzustellen, dass (Nordkorea) und jedes andere Land der Welt versteht, dass dies ein sehr schlimmer Fehler ist“.

Japanische Medien ließen indess verlauten, dass ein Aufklärungsflugzeug von einem US-Stützpunkt gestartet sei. Das Flugzeug soll in der Lage sein radioaktive Strahlung aufzuspüren.

Quelle: N24 Online

Mehr zum Thema: Nordkorea will Atomraketen testen

Kommentieren