Nicht die schlechte wirtschaftliche Lage treibt viele Unternehmen in eineZahlungsunfähigkeit, sondern Managementfehler. Zudem treiben Bürokratie und schlechte Zahlungsmoral eine Firma in die Krise, dies fanden nun Insolvenzverwalter heraus.
Oftmals geben Chefs ihren Angestellten die Schuld, dass es einem Unternehmen finanziell schlecht ginge, dem ist aber nicht so. Denn Tatsache ist, dass der Schuldsprecher in diesem FallSchuldverantwortlicher ist – Fehler im Managment und fehlendem Controlling stehen klar an erster Stelle, wenn es um die Gründe der Schließung eines Unternehmens geht. Zudem sind wichtigeAspekte die Versäumnisse bei Finanzierungslücken, autoritärem Führungsstil und mangelhafter Umgang mit den eigenen Schulden.
Aber auch ein sozialer Aspekt kann angeführt werden – Chef’s, die ihr Unternehmen in die Misere reiten, haben oftmals Angst vor dem Insolvenzantrag, weil sie meinen, dass sie dann sozialabsteigen würden. Die Insolvenzverwalter sind sich sicher, dass viele Firmen gerettet werden können, sofern nur der Antrag frühzeitig gestellt würde.
Schlechte Zahlungsmoral der Debitoren ist ebenfalls ein Grund, dass ein Unternehmen schlecht da steht, dies geben zumindest 81 Prozent der Befragten an. Außerdem macht die „deutscheGründlichkeit“, oder eben auch Bürokratie genannt, den Unternehmen deutlich zu schaffen. Dafür entschieden sich 73 Prozent der Befragten.
Für die Studie wurden rund 125 Insolvenzverwalter befragt, die derzeitrund 19.000 Anträge bearbeiten. Kleiner Lichtblick – im Vergleich zum Jahre 2005 sank die Zahl der Anträge um ca. 15 Prozent. Im letzten Jahr waren ca. 168.000 Arbeitsplätze von einerdrohenden Pleite betroffen.
Quellen: N24 Online, tagesschau.de