Transrapid-Unfall im Emsland

Bei einer Fahrt mit dem Transrapid sind am Freitagmorgen mehrere Menschen umsLeben gekommen. Der Hochgeschwindigkeitszug raste einen Kilometer nach dem Start in eine Arbeitsplattform, die sich auf der Strecke befand.

In dem Zug selbst befanden sich laut Polizeiangaben 29 Menschen. Darunter eine Gruppe von Besuchern des Stromversorgers RWE sowie das Zugpersonal. Die Arbeitsplattform, auf der sich zwei Personenbefanden, ist für das Reinigen der Fahrbahn verantwortlich.

Die Teststrecke ist mehr als 30 Kilometer lang und der Transrapid erreicht hier eine Höchstgeschwindigkeit von weit über 400 km/h. Regelmäßige Fahrten für Touristen warenhier an der Tagesordnung.

Trümmerteile des Transrapid schleuderten einige hundert Meter weit, allerdings blieb der Hauptteil auf der Fahrbahn stehen. Da sich diese, wie bei einer Magnetschwebebahn üblich, abermehrere Meter in der Luft befindet, gestaltet sich die Bergung der Verunglückten äußerst schwierig.

Inzwischen wurden 15 Tote und zehn schwerverletzte Personen aus dem Wrack geborgen. Diese Zahlen werden vermutlich noch steigen, denn noch immer werden sechs Menschen vermisst.

Auch die Politik reagierte bereits auf die Tragödie im Emsland: Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff kam am Nachmittag an der Unfallstelle an und machte sich einerstes Bild. Auch Angela Merkel ist auf dem Weg ins Emsland.
„Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien und bei denen, die jetzt an der Unfallstelle im Rettungs- und Bergungseinsatz sind“, so Bundespräsident HorstKöhler.

Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee äußerte sich ähnlich und forderte gleichzeitig vollständige Aufklärung. Außerdem brach Tiefensee seine Chinareise ab und kehrteumgehend nach Deutschland zurück. Am Samstagmorgen wird er an der Unglücksstelle erwartet.

Quelle: N24 Online

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