Der #Musik Wochenrückblick

Und wieder ist eine Woche an uns vorübergegangen; und wieder viel zu schnell.Was ist eigentlich in der vergangenen Woche alles passiert? Hier nochmals das Wichtigste aus sieben Tagen Weltgeschehen.

Es passierte am 11 September des Jahres 2001. Der schlimmste Terroranschlag in der Geschichte kostete 3000 Menschenleben. Darunter mehrere hundert Feuerwehrleute und Polizisten, die in der Ausübung ihrer Pflicht starben. Am Montag auf den Tag genau waren fünf Jahre vergangen, und die amerikanische Bevölkerung gedachte mit zwei Schweigeminuten und Glockengeläut um 08.46 Uhr und um 09:03 Uhr den Opfern. Anschließend verlasen die Hinterbliebenen die Namen der Toten. Viele von den Angehörigen trugen Bilder bei sich und legten Blumen nieder. Der amerikanische Präsident, George W. Bush, nahm ebenfalls an der Trauerfeier teil. Er legte einen Kranz in den amerikanischen Farben rot, weiß und blau nieder. Wollen wir hoffen, dass es nie zu einem zweiten 11. September kommen wird. „Terror findet im Islam keine Rechtfertigung.“ Das erklärten muslimische Vereine in Deutschland. Nicht nur im Islam. Keine Religion kann das Töten von unschuldigen Menschen rechtfertigen!

In der Schweiz sind letzte Woche sechs Menschen bei einem Unfall im Via-Mala-Tunnel ums Leben gekommen. Fünf weitere Personen wurden leicht verletzt. Ein Auto ist frontal in einen entgegenkommenden Reisbus gerast und anschließend gegen die Tunnelwand geprallt und in Flammen aufgegangen. Beide Fahrzeuge sind komplett ausgebrannt. Augenzeugen vermuten, dass das Auto einem auf der Straße liegenden Gegenstand ausgewichen sei. Starke Rauchentwicklung behinderte die Rettungskräfte. Der Tunnel entspricht laut Schweizer Behörden den neuesten Sicherheitsvorschriften. Allerdings sind die beiden Fahrstreifen nicht von einander getrennt. Die Autobahn 13 wurde für mehrere Tage in beide Richtungen komplett gesperrt.

Nun ist es also fast schon beschlossene Sache: Die Bundesmarine geht auf historische Mission in den Nahen Osten. Am Dienstag gab das Kabinett grünes Licht für den Einsatz von 2400 Soldaten. Die Zustimmung des Bundestages gilt als sicher. Die Aufgabe der Marine ist es den Waffenschmuggel vor der Küste des Libanon zu Unterbinden, notfalls auch mit Gewalt. Die Flotte soll vorrausichtlich aus zwei mit Hubschraubern bestückten Fregatten, zwei Versorgungsschiffe, davon eins mit Lazarettfunktion, sowie vier Schnellbooten bestehen. Die genaue Zusammenstellung des von Deutschland geführten Verbands soll die nächsten Tage in New York mit den anderen, an dem Einsatz auf See, beteiligten Ländern geklärt werden.

Am Mittwoch wurde die Kanadische Stadt Montreal durch einen Amoklauf am Dawson College erschüttert. Um die Mittagszeit betrat der 25 Jährige Täter das Schulgelände und begann mit einem Schnellfeuergewehr wild um sich zu schießen. Er tötete dabei eine Frau und verletzte 20 weitere Menschen zum teil lebensgefährlich. Zum Schluss richtete er die Waffe gegen sich selbst. „Er schien unbedingt töten zu wollen. Es war ihm scheißegal, was passierte.“ berichtete ein Augenzeuge später. „Er hatte ein eiskaltes Gesicht“, sagte ein geschockter Lehrer. „Er sagte nichts, er hat keine Parolen geschrieen oder so. Er hat einfach nur angefangen zu schießen.“ Durch einen Zufall konnte vermutlich schlimmeres verhindert werden. Zwei Polizisten, die zufällig wegen eines Drogendeliktes an der Schule waren stellten sich dem Attentäter in den Weg und verhinderten damit schlimmeres. Das Massaker weckt Erinnerungen an das Jahr 1999 als im US-Bundesstaat Colorado zwei Schüler an der Columbine High School insgesamt 13 Menschen und sich selber töteten. Nach ersten Ermittlungen war der Täter in Montreal, der als Einzelgänger bekannt war, ein Fan des Massakers von Columbine. In seinem Webblock antwortete er auf die Frage wie er mal sterben wird mit den Worten: im Kugelhagel.

Letzte Woche besuchte das Katholische Kirchenoberhaupt, Papst Benedikt der XVI seine Heimat Bayern, und damit zum zweiten Mal und vermutlich auch zum letzten Mal in seiner Amtszeit Deutschland. Einen bleibenden Eindruck hinterließ er dabei kaum. Die Bayern nahmen den Papstbesuch in München, Altötting, Marktl, Regensburg und Freising mit aller Gelassenheit hin. Man ist zwar stolz, dass der Pontifex aus Bayern kommt, aber das war es dann auch fast schon wieder. Das einzig aufregende an seiner Reise war ein Zitat aus der Bibel, mit dem der Papst auf einen Schlag viele Muslime in aller Welt, insbesondere die Radikaleren, gegen sich aufbrachte. Im Vatikan fürchtet man deswegen schon mit Anschlägen auf das Leben des Papstes. Dieser entschuldigte sich zwar bei den Muslimen für das „unglückliche“ Zitat, aber die Entschuldigung blieb fast ungehört. Inzwischen mahnten gemäßigte Muslime zur Ruhe.

Auch letzte Woche zog der Gammelfleischskandal weitere Kreise. Während ein mit Berufsverbot belegter Fleischhändler tonnenweise beschlagnahmte Ware an Großküchen verkauft hat, wurde in Bayern ein Transporter mit Grillfleisch gestoppt – er war unterwegs, um die Reste eines Festes zum nächsten zu bringen. Auch der Papst war vor Gammelfleisch nicht sicher. Angeblich soll die Catering Firma die den Papst auf seiner Bayernreise versorgt hatte auch Gammelfleisch verwendet haben. Immerhin: laut einer Forsa-Umfrage verdirbt der Gammelfleisch-Skandal den meisten Verbrauchern in Deutschland nicht den Appetit. Bei der Umfrage sagten drei Viertel der Befragten, sie würden ihren Fleischkonsum nicht wegen des Skandals reduzieren. Na dann: Guten Appetit!

20 Cent sind 550.000Euro! Das geht nicht? Doch das geht! Das unverhoffte Glück ereignete sich in einem Portugiesischen Casino nahe der Stadt Lissabon. Eine Spielerin warf gerade einmal 20Cent in den Automaten und Sekunden später begann der Automat kräftig Geld auszuspucken. Insgesamt etwa 550.000 Euro! Die Gewinnerin freute sich natürlich riesig über diesen Gewinn. Warum habe eigentlich ich nie so ein Glück?

In Kalifornien sind der Polizei letzte Woche dutzende Pädophilie in die Falle gegangen. Die Festgenommenen wollten sich über Chaträume Sexkontakte zu Minderjährigen Mädchen verschaffen. Bei den spektakulären Festnahmen arbeitete die Polizei jedoch nicht alleine. Aktivisten der privaten Jugendschutzgruppe „Perverted Justice“, die sich zum Ziel gesetzt hat, Pädophilie im Internet zu entlarven, halfen der Polizei bei der Entlarvung der Täter. Die Mitarbeiter hatten sich in Chats als elf bis 13-Jährige ausgegeben und die Treffen mit den Männern in einem Haus arrangiert. Doch statt auf Minderjährige Mädchen trafen die Männer auf die Polizei und ein Fernsehteam, der NBC-Nachrichtensendung „Dateline“, die schon in der Vergangenheit bei ähnlichen Aktionen mit der Polizei kooperiert hatte. Unter den Verhafteten seien ein Arzt, ein Direktor einer Kirche, der mit Teenagern zusammengearbeitet hatte, und Angehörige des Militärs gewesen. Einige der Verdächtigen waren der Polizei schon mal bei einer ähnlichen Aktion vor ein paar Monaten ins Netz gegangen.

Letzte Woche ist der Dienstälteste Monarch der Welt gestorben – Der König des Inselstaates Tonga. Taufa’ahau Tupou IV., Regent über 170 Pazifikinseln, brachte bei einer Größe von 1,90 Meter noch zu seinem 85. Geburtstag 140 Kilogramm auf die Waage. Jetzt ist er im alter von 88 Jahren gestorben. Mit Deutschland verband den Regenten und Träger des Bundesverdienstkreuzes, der höchsten Deutschen Auszeichnung, ein enges freundschaftliches und persönliches Verhältnis. Tupous Ur-Urgroßvater, Georg Tupou I., soll Gerüchten zufolge der Seemann Hinrich Meyer aus Buxtehude gewesen sein, der auf Tonga gelandet war, dort eine Häuptlingstochter ehelichte und 1845 schließlich die Familiendynastie begründete.

Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hat am Samstag punkt 12Uhr mit dem traditionellen Fassanstich das 173. Münchner Oktoberfest bei mildem spätsommerlichem Wetter eröffnet. Traditionell überreichte der OB das erste Maß an den Bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber(CSU). Das größte Volksfest der Welt dauert bis zum 3. Oktober – wegen des Feiertages zwei Tage länger als üblich. Insgesamt werden sechs Millionen Gäste aus aller Welt erwartet. Erstmals gibt es in den Festzelten Rauchfreie Zonen. Der Bierpreis ist im vergleich zum letzten Jahr um etwa 3,9% gestiegen. Eine Maß kostet damit um 7,50 Euro.

Robbie Williams hat seine geplante Asien-Tour kurzfristig abgesagt. Wie ein Sprecher des Popstars in London mitteilte, leide Robbie unter Stress und Erschöpfung. Es sei zu ende der Europa Tour klar geworden, dass die geplanten Gigs in Bombay und Shanghai die Gesundheit des Popstars ernsthaft angreifen würden. Robbie Williams hat während des Sommers bereits rund 40Konzerte vor über drei Millionen Fans in aller Welt gegeben.

Nun ist es also wahr geworden. Besitzer eines internetfähigen PCs oder eines UMTS-fähigen Handys müssen wohl ab kommendem Jahr GEZ-Gebühren entrichten. Das sieht jetzt ein Beschluss von ARD Intendanten vor. Eine solche Gebühr würde den Sendern einen Immensen Gewinn bescheren, da dadurch auch Firmen Abgaben an die GEZ zahlen müssen, denn welche Firma kommt heutzutage noch ohne internetfähige Computer aus? Nicht betroffen von der Neuregelung sollen allerdings Privathaushalte sein, die bereits über ein Fernsehgerät oder ein Radio verfügen. Wie hoch die Gebühren letzten Endes sein werden müssen die Bundesländer in den kommenden Wochen entscheiden.

Das war sie, die letzte Woche im Schnelldurchlauf. Wem eine News fehlt, dem sei gesagt, dass es unmöglich ist, alles was während sieben Tagen passiert, hier nochmals aufzuführen.

Die RauteMusik.Redaktion wünscht euch allen eine schöne nächste Woche!

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