Ford: Härteres Sparprogramm

Dass der zweitgrößte amerikanische Autobauer Ford vor einerexistenzbedrohenden Krise steht, ist nichts Neues. Nun sind aber neue Details aufgetaucht, die zeigen, dass das Sparprogramm noch härter als bisher ausfallen wird.

Bisher stand fest, dass 20.000 Leute bei Ford gehen müssen. Doch diese Zahl soll nun höher und deutlich schneller ausfallen. So soll sich von 30.000 Mitarbeitern getrennt werden – bis zumJahre 2008. Das sind vier Jahre früher als bisher geplant. Geschafft werden soll dies durch Abfindungen in Höhe von bis zu 140.000 $ (ca. 110.000 €). Es wird davon ausgegangen, dassdieses Programm gut angenommen wird. Wenn nicht, drohen betriebsbedingte Kündigungen.

Des Weiteren sollen sieben Werke in den USA geschlossen werden, zwei mehr als bisher geplant. Zudem sollen die Aktionäre im vierten Quartal dieses Jahres auf ihre Dividende verzichten, das spartca. 350 Millionen Dollar.

Ziel ist es, ca. 5 Milliarden Dollar pro Jahr einzusparen.

Ford hat in der ersten Hälfte dieses Jahres ein Minus von 1,4 Milliarden Dollar geschrieben. Bis 2009 geht man davon aus, auch keine schwarzen Zahlen zu erreichen.

Experten sagen, der Konzern brauche keinen Stellenabbau, sondern mehr Kreativität. Die Benzinfresser, die jahrelang der Renner waren, werden zunehmend bei den Händlern stehen gelassen. Esmüssten neue, energiesparende Modelle auf den Markt kommen, jedoch ist damit erst frühestens Ende nächsten Jahres zu rechnen.

Quelle: Tagesschau Online

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