Und wieder ist eine Woche an uns vorübergegangen; und wieder viel zu schnell.Was ist eigentlich in der vergangenen Woche alles passiert? Hier nochmals das Wichtigste aus sieben Tagen Weltgeschehen.
Bei einem terroristischen Anschlag in Jordanienwurden mehrere Personen verletzt, eine Person starb infolge ihrer Verletzungen. Laut Augenzeugen ging der Attentäter, ein jordanischer Schmied, urplötzlich auf die Touristen zu, schwenkteseine Waffe und rief „Allahu akbar“ (Gott ist groß), bevor er zwölf Mal auf die Gruppe geschossen hat.
Er tötete dabei einen britischen Touristen und verletzte fünf weitere Menschen. Der Attentäter ließ sich anschließend widerstandslos von der Polizei überwältigen.Nach dem Anschlag wurden die Sicherheitsmaßnahmen vor Hotels und Sehenswürdigkeiten verschärft. Der Anschlag war der erste seit letztem November. Damals waren 63 Menschen bei dreigleichzeitigen Bombenattentaten ums Leben gekommen.
Er fing Krokodile am liebsten lebendig, begeisterte mit seinen NaturfilmenMillionen Menschen weltweit; jetzt verletzte ihn ein Stachelrochen beim Tauchen tödlich. Der „Crocodile Hunter“ starb, wie er gelebt hat. Steve Irwin ist tot und ganzAustralien trauert um ihn.
Er war der wohl berühmteste Australier, lebte in und mit der Natur und wurde durch seine Dokumentarfilme weltberühmt. Australier verglichen seinen Tod damit dem von Lady Di. AustraliensPremierminister John Howard sagte, er sei „schockiert und erschüttert“.
Steve Irwin hielt nichts von Beobachtungen aus sicherer Entfernung. Er war immer ganz nah dran. So auch bei den Dreharbeiten zu seinem neuesten Film „Ocean’s Deadliest“ – „Die tödlichsten Tieredes Ozeans“. Auch bei diesen war er wieder ganz nah dran an der Gefahr und diesmal kostete sie ihn das Leben. „Er schwamm über einem Stachelrochen, der Schwanz des Fischesschnellte hoch, stach in seine Brust und in sein Herz“, sagte Irwins Freund und Kollege John Stainton. Selbst in den letzten Minuten seines Lebens war er geistesgegenwärtig wie er esimmer war und zog sich sogar noch selbst den Stachel aus der Brust. „Es war außergewöhnliches Pech. Es ist nicht leicht, von einem Stachelrochen getroffen zu werden undsehr selten stirbt jemand daran.“ sagte ein Neurologe der Universität Queensland. Irwin hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im alter von drei und fünf Jahren.
Auch in Hessen sind die Behörden nach dem jüngsten Gammelfleischskandal in Bayern fündig geworden. In einem Betrieb wurden mehrere hundert Kilogramm verdorbenes Fleisch sichergestellt. Unterdessen zieht der bayerische Skandal immerweitere Kreise.
Wie letzte Woche bekannt wurde, waren die bayerischen Behörden bereits seit Ende Januar über den Betrieb und dessen mögliche Machenschaften informiert gewesen. Die Stadt Heilbronnhatte bereits Ende Dezember Fleisch des bayerischen Betriebes sichergestellt und untersuchen lassen. Das Ergebnis war, dass das Fleisch hochgradig verseucht war und sich nicht mehr zum Verzehr eigne.Warum die Behörden allerdings erst so spät reagierten, ist nach wie vor schleierhaft. Durch den Selbstmord des Hauptverdächtigen des Skandals dürften die Ermittlungen schwierigerwerden. Der 63-Jährige hatte sich am Mittwochmorgen im Keller seines Münchner Hauses erhängt.
Ein LKW Unfall löste vergangene Woche Giftalarm aus. Der LKW war auf der A3 in Höhe Limburg aufgrund von überhitzten Bremsen in Brand geraten. Während der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass der LKWzwar mit hochgiftigen Chemikalien beladen, jedoch nicht entsprechend gekennzeichnet war.
Die zuständige Behörde in Limburg löste daraufhin Giftalarm aus, da die Chemikalien zusammen mit dem Löschwasser ins Grundwasser gekommen waren. Die Autobahn musste RichtungNorden für fast den ganzen Tag voll gesperrt werden. Richtung Süden war nur eine Spur befahrbar. Der Verkehr staute sich daraufhin binnen weniger Stunden auf über 20 Kilometer inbeiden Richtungen. Das Verkehrsnetz rund um Limburg kam daraufhin vollkommen zum Erliegen.
In Dänemark hat die Polizei neun Terrorverdächtige festnehmen können. Die Gruppe, deren Mitglieder nicht älter als 30 waren, befand sich schon längere Zeit unter Beobachtung der Polizei. Bei denverdächtigen Personen fand man Gegenstände zu Herstellung von Sprengsätzen. Die Verhaftung erfolgte schnell und reibungslos.
Nach den gescheiterten Anschlägen in Deutschland und London wollte man kein Risiko eingehen, so ein Polizeisprecher. Es bestehe aber keine Verbindung zu den Attentätern in Deutschland. Essei vielmehr wahrscheinlich, dass die Festgenommenen aufgrund der Mohamed-Karikaturen gehandelt haben. Genaueres werden aber die Untersuchungen ergeben.
Nur zwei Wochen waren seit ihrer Flucht vergangen.Letzte Woche hat sich die heute 18-jährige Natascha Kampusch, die acht Jahre lang in der Gewalt ihres Entführers war, erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Ineinem Fernsehinterview berichtete sie über ihre achtjährige Gefangenschaft.
In dem Interview zeigte sie sich stark und selbstbewusst. Doch innerlich sagen ihr alle befragten Psychologen nach, dass sie sehr zerbrechlich sei. Von verschiedenen Seiten kam der „Vorwurf“, dasssie schlecht beraten war, so früh an die Öffentlichkeit zu treten.
Schon vorige Woche hat die Polizei einen ersten Schlag gegen den illegalenHandel mit Dopingpräparaten, vor allem Anabolika, durchgeführt. Diese Woche gelang ihr nun ein zweiter Schlag gegen die Muskelmafia. Insgesamt durchsuchte diePolizei fast 30 Objekte in Bielefeld, Gütersloh, Osnabrück, Hannover und Berlin, darunter mehr als 20 Wohnungen sowie zwei Sportstudios in Bielefeld.
Dabei seien vier bereits im Vorfeld erlassene Haftbefehle vollstreckt worden. Auch ein Polizeibeamter wurde festgenommen. Bei ihm fanden sich reichlich Beweise. Auch der Kopf der Bande, ein Griechewurde bei dieser Razzia dingfest gemacht. Er soll den Verteilerring in großem Still von Bielefeld aus geleitet haben.
In Malaysia hatte eine Python offenbar mächtigKohldampf. Sie verschlang gleich ein ganzes trächtiges Schaf. Nach ihrem Mahl war sie jedoch so voll gefressen, dass sie sich nicht mehr von der Stelle rühren konnte. So war es für dieFeuerwehr recht einfach, das sechs Meter lange Tier einzufangen.
Das Schlangen mitunter merkwürdige Essvorlieben haben ist schon länger bekannt. So sind Fälle von verschluckten Golfbällen und Heizdecken bekannt. Ein ganzes trächtiges Schafaber ist Experten noch nie unter die Lupe gekommen.
In Belgien hat die Polizei jetzt 17 rechtsextremeSoldaten festgenommen. Bei der Razzia wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, darunter Waffen und Sprengsätze. Durch beschlagnahmte E-Mails schließt die Polizei auf einegut durchorganisierte Gruppe innerhalb der Armee.
Ihr Ziel sie es gewesen die Grundfeste Belgiens zu erschüttern. Dieses Jahr wurden gehäuft rechtextreme Übergriffe verzeichnet. Im Mai wurde in Antwerpen eine afrikanische Frau voneinem Skinhead auf offener Straße erschossen.
Nach der aktuell stattfindenden Tour im Zuge des Ozzfest2006 werden die Musiker von System Of A Down erst einmal getrennte Wege gehen. In einem Interview mit Ultimate-Guitar.com hat Serj Tankian, Sänger von System of a Down,über die Hintergründe gesprochen.
„Ich bin nicht traurig, ich genieße die aktuelle Tour. Es macht richtig Spaß mit den anderen hier abzuhängen. Es ist ehrlich die beste Tournee an der ich bisherteilgenommen habe. Sie gefällt mir wirklich sehr gut, aber sie geht sehr schnell vorüber. Ich bin aber auch aufgeregt über all die anderen Möglichkeiten, die jeder der Jungs undauch ich selbst für sich zu entdecken hat. Wir alle brauchen Zeit unsere eigenen Wege zu gehen, und irgendwann wird die Zeit kommen, an der wir wieder zurückkommen werden und zusammenspielen wollen. System of a Down wird immer für uns da sein“.
System of a Down stand zuletzt an der Spitze ihres Erfolges. Dieses Jahr hatten sie unter anderem in Amerika zwei Erstplatzierungen in den Albumcharts mit Mesmerize und Hypnotizeerreicht.
Erneut musste Sony den Start der neuen Playstationverschieben. Während man in den USA und in Japan noch an den Starttermin im November festhält, verschob man diesen in Europa und auch auf den anderen Kontinenten auf das Jahr 2007.
Bereits im März dieses Jahres verschob Sony den geplanten Start vom Frühjahr 2006 auf den November. Damals gab es noch einige Lücken in der Sicherheit, die man erst beseitigen wollte.Nun wird es die Playstation 3 wohl erst im März 2007 zu kaufen geben. Damit kommt die Spielekonsole von Sony nicht nur deutlich später auf den Markt als die direkten Konkurrenten vonNintendo (Wii, Ende 2006) und Microsoft (Xbox 360 bereits seit Ende 2005), man wird auch das wichtige Weihnachtsgeschäft 2006 nicht mehr mitnehmen können.