Mohammed-Karikaturen: Auslöser f. Kofferbomber

Einer der Attentäter interpretierte die Mohammed-Karikaturen, die indiesem Jahr für viel Furore gesorgt haben, als Angriff des Westens gegen den gesamten Islam. Das berichtet zumindest der Chef des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, gegenüber demMagazin „Focus“.

Aber auch der Tod des irakischen Al-Kaida Führers Mussab al-Sarkawi kommt für die Ermittler als Motiv in Frage.

Die versuchten Attentate waren keine Spontanaktionen. Das wurde schon während der Ermittlungen der letzten Wochen klar. Aber nun kommen nach und nach auch die Motive ans Tageslicht. „Die Veröffentlichung der umstrittenen Mohammed-Karikaturen sind eine Initialzündung für die Attentäter gewesen“, dies sagte Jörg Ziercke bei einem Interview inder Montagsausgabe des Magazins „Focus“. Einer der zwei Hauptverdächtigen habe dies als Angriff des Westens gegen den gesamten Islam interpretiert. Zudem sei der Tod desirakischen Al-Kaida Führers al-Sarkawi für die Beiden ein Zeichen gewesen, dass das Terrornetzwerk einen der wichtigsten Führungskräfte verloren hatte.

Ziercke berichtete außerdem, dass die Radikalisierung der Beschuldigten erst in Deutschland stattfand. Diese wurde unter anderem durch Propaganda des Terrornetzwerks Al-Kaida im Internetangeführt.

Quelle: ReutersOnline

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