Update: Flugzeugabsturz in der Ukraine – zwei Tote aus D. unter den Opfern

Unter den 170 Opfern des tragischen Flugzeugabsturzes befanden sich nachBehördenangaben auch fünf Ausländer, darunter zwei Deutsche. Die Unglücksursache ist weiterhin unklar. Aufschluss darüber sollen die beiden inzwischen geborgenenFlugschreiber liefern.

Moskau: – Man stehe in Verbindung zu den ukrainischen Behörden, um zweifelsfrei zu klären, ob tatsächlich Deutsche unter den Opfern seien, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Der Tod einer Französin wurde bereits bestätigt, ebenso wie der eines niederländischen Mädchens. Es gibt bisher aber noch immer keine genaue Auflistung der Passagiere, weshalb die Angaben über die Anzahl der Opfer weiterhin zwischen 150 und 170 schwanken.


Mindestens 170 Tote bei Flugzeugabsturz (22.08.2006 – 20:00Uhr)

Moskau – Behördenangaben zufolge ereignete sich das Unglück in der Nähe von Donezk im Osten der Ukraine. Die Maschine vom Typ Tupolew-154 war auf dem Weg von Anapa am SchwarzenMeer nach St. Petersburg, als an Bord ein Feuer ausbrach.

Die Behörden gehen davon aus, das alle 160 Insassen ums Leben gekommen sind. In der Maschine sei auf einer Höhe von 10.000 Metern ein Brand ausgebrochen, sagte der Sprecher des ukrainischenZivilschutzes, Igor Krol, in Kiew. Ein Notlandeversuch der Besatzung scheiterte, da sich das Fahrwerk nicht mehr ausfahren lies. Die Maschine wurde später brennend am Boden gefunden. Bisherhaben die Rettungskräfte etwa 30 Leichen geborgen. Eine Sprecherin des russischen Notfallministeriums teilte mit, dass die Maschine um 15.37 Uhr Moskauer Zeit einen Hilferuf abgesetzt hatte.Zwei Minuten später sei das Flugzeug dann vom Radarschirm verschwunden.

Die Maschine Typ Tupolew-154 gehörte der in St. Petersburg ansässigen Fluggesellschaft Pulkovo. „Nach ersten Informationen sind alle ums Leben gekommen“, sagteBehördensprecherin Irina Andrianowa. Zu den toten 160 Passagieren zählten nach Angaben der Fluglinie auch 39 Kinder.

Der Typ 154 stammte aus der ehemaligen Sowjetunion und zählt zu den gebräuchlichsten Maschinen im ehemaligen Ostblock. Das Unglück war das zweite diesen Jahres von dem eineRegionalfluglinie betroffen ist. Im Juli stürzte eine Maschine der Fluggesellschaft Sibir Airlines ab. Dabei kamen 122 Menschen ums Leben.

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