Verrücktes Wetter fordert in China viele Opfer

In der Volksrepublik China spielt das Wetter momentan verrückt:Während ein Teil des Landes von immer neuen Taifunen heimgesucht wird, regnet es in anderen Teilen seit mehreren Monaten nicht mehr.

Leidtragende der außergewöhnlichen Temperaturverhältnisse sind in erster Linie dieMenschen. Über 2.000 Todesopfer hat es bisher gegeben und die Lage ist noch immer angespannt. Doch auch die Tiere und die Natur leiden unter den anhaltenden Katastrophen.

Taifune haben Häuser unbewohnbar gemacht, Schiffe zum Kentern gebracht, Versorgungswege und Ernte zerstört. Alleine im Osten wurden mehr als 50.000 Häuser zerstört, Zehntausendevon Menschen haben kein Dach mehr über dem Kopf.

Nach aktuellen Erkenntnissen haben 18 Millionen Chinesen und 17 Millionen Nutztiere nicht genügend Trinkwasser zur Verfügung. Teilweise hat es seit über zwei Monaten keinen einzigen Tropfen Regen gegeben, was auch zum Austrocknen der meisten Flüsse führte.

Doch auch an Nahrungsmitteln mangelt es – in der Region Sichuan werden voraussichtlich sieben Millionen Menschen nicht genug zu essen haben. Schuld ist die Dürre, die den Bauern die Ernte verdorben hat.

Die chinesische Regierung versucht nun helfend einzugreifen und hat neben 20.000 Soldaten auch 100 Millionen Yuan (ca. zehn Millionen Euro) in die betroffenen Regionen geschickt.

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