Afrikanische Flüchtlinge trotz Seekontrollen

Rund 800 afrikanischen Flüchtlingen gelang es innerhalb von wenigerals 48 Stunden, die Kanarischen Inseln zu erreichen. Angereist sind sie diesmal in Fischerbooten.

Trotz intensiver Seekontrollen der EU gelingt es den Afrikanern immer wieder, aus ihrer Heimat nach Spanien zu flüchten.

Wie das Spanische Rote Kreuz in einem Bericht bekannt gab, setzten am Samstag zwei Fischerboote mit 184 Insassen in Teneriffa an. Ein weiteres Boot mit 126 Flüchtlingen erreichte die Insel ElHierro.

Das es afrikanischen Flüchtlingen immer wieder gelingt, auf spanischem Territorium zu stranden, ist keine Neuheit. Was allerdings umso erschreckender ist, ist die Tatsache, dass die Anzahl derFlüchtlinge in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr mit bislang 17.000 Flüchtlingen etwa dreimal so hoch ist. Wie aus einem Bericht im spanischen Fernsehen hervorgeht, kamen bei denÜberfahrten in diesem Jahr bereits 1.000 Flüchtlinge ums Leben.

Um den Flüchtlingsstrom aus Afrika etwas einzudämmen, sind seit dieser Woche Luft- und Seepatrouillen der EU rund um die Kanarischen Inseln und an der westafrikanischen Küste imEinsatz. Doch trotz allen Bemühungen gelingt es immer wieder einigen Flüchtlingen, um die Patrouillen herum in Spanien anzusetzen.

Die Gründe vieler Afrikaner, nach Europa zu flüchten, liegen auf der Hand. Perspektivlosigkeit, Hungernot und Armut sind für die meisten ein Grund, der Heimat den Rücken zu kehrenund die Strapazen in Kauf zu nehmen.

Quelle: N24 Online

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